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Hi Tim,
da hast du dir aber kein einfaches Motiv vorgenommen. Das Erin Gerüst und der Standort selbst haben schon so ihre Tücken.
Vorweg:
Die gewählten Kameraeinstellungen (Blende, ISO usw.) passen schon mal.
Auch finde ich die gewählte Belichtungszeit im Hinblick auf die Tiefen sehr gut gewählt. Hier verschwindet nichts im Dunkeln, alles hat noch genügend Zeichnung.
Der gewählte Bildaufbau ist klasse mit dem Turm im goldenen Schnitt.
Nun zu meinen Verbesserungsvorschlägen:
Ich finde den Bildschnitt oben zu knapp. Der Fahnenmast kratzt schon förmlich am oberen Rand.
Dadurch, dass du hier auf die Tiefen hin belichtet hast, brennen dir die Lichter natürlich aus. Das ist normal und auch nur durch das Anfertigen einer Belichtungsreihe für die nachträgliche Bearbeitung zu vermeiden. Hier hätte ich an deiner Stelle die Belichtungszeit schrittweise halbiert, bis du bei einer Zeit angekommen bist, bei der du in den Lichtern noch Zeichnung erkennen kannst (also hier in deinem Fall ungefähr 85s, 42s, 21s, 10s, 5s, 2,5s usw.) In der Bearbeitung kannst du dann nachher die Lichter abschwächen und so wieder Zeichnung in die ausgebrannten Bereiche bekommen.
In der Nachbearbeitung hätte ich an deiner Stelle auch den Sturz der Aufnahme korrigiert, so dass alle Linien gerade sind.
Nun zu der Frage der Sternspuren. Das ist natürlich Geschmacksache. Viele belassen diese in ihren Aufnahmen, ich stempele sie gerne weg, weil ich sie meistens als störend empfinde.
Ich hoffe, meine Anregungen konnten dir weiterhelfen. Falls du noch Fragen zu Bearbeitungstechniken von Nachtaufnahmen hast, kannst du mir gerne schreiben. Bis dahin wünsche ich dir immer gutes Licht.
Vielen Dank für das tolle Feedback. Das mit der Belichtungsreihe werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. Oben ist leider zu viel Bildrand weggefallen darauf muss ich auch mehr achten. VG Tim
March Dafra 07/06/2021 16:45
Hi Tim,da hast du dir aber kein einfaches Motiv vorgenommen. Das Erin Gerüst und der Standort selbst haben schon so ihre Tücken.
Vorweg:
Die gewählten Kameraeinstellungen (Blende, ISO usw.) passen schon mal.
Auch finde ich die gewählte Belichtungszeit im Hinblick auf die Tiefen sehr gut gewählt. Hier verschwindet nichts im Dunkeln, alles hat noch genügend Zeichnung.
Der gewählte Bildaufbau ist klasse mit dem Turm im goldenen Schnitt.
Nun zu meinen Verbesserungsvorschlägen:
Ich finde den Bildschnitt oben zu knapp. Der Fahnenmast kratzt schon förmlich am oberen Rand.
Dadurch, dass du hier auf die Tiefen hin belichtet hast, brennen dir die Lichter natürlich aus. Das ist normal und auch nur durch das Anfertigen einer Belichtungsreihe für die nachträgliche Bearbeitung zu vermeiden. Hier hätte ich an deiner Stelle die Belichtungszeit schrittweise halbiert, bis du bei einer Zeit angekommen bist, bei der du in den Lichtern noch Zeichnung erkennen kannst (also hier in deinem Fall ungefähr 85s, 42s, 21s, 10s, 5s, 2,5s usw.) In der Bearbeitung kannst du dann nachher die Lichter abschwächen und so wieder Zeichnung in die ausgebrannten Bereiche bekommen.
In der Nachbearbeitung hätte ich an deiner Stelle auch den Sturz der Aufnahme korrigiert, so dass alle Linien gerade sind.
Nun zu der Frage der Sternspuren. Das ist natürlich Geschmacksache. Viele belassen diese in ihren Aufnahmen, ich stempele sie gerne weg, weil ich sie meistens als störend empfinde.
Ich hoffe, meine Anregungen konnten dir weiterhelfen. Falls du noch Fragen zu Bearbeitungstechniken von Nachtaufnahmen hast, kannst du mir gerne schreiben. Bis dahin wünsche ich dir immer gutes Licht.
VG Markus