„ Einhorn des Meeres "

„ Einhorn des Meeres "

Nur der Narwal , der im arktischen Nordatlantik lebt, hat einen bis zu 3 Meter langen Stoßzahn,
so dass man ihn bis in die Frühe Neuzeit auch als „Einhorn des Meeres“ bezeichnete.

Sein „Horn“ ist ein schraubenförmig gegen den Uhrzeigersinn gewundener Eckzahn des Oberkiefers,
der acht bis zehn Kilogramm schwer werden kann. Ohne diesen Stoßzahn misst der Narwal vier bis fünf Meter.

Die Funktion des einzigartigen Stoßzahns blieb geheimnisvoll,
bis ein Experte der Zahnheilkunde von der Harvard School für Zahnmedizin als Leiter einer Narwalzahn-Studie
diese Wale und ihre Zähne während vier Expeditionen in der Arktis erforschte.
Die Wissenschaftler kombinierten die jahrhundertealten Erfahrungen der Inuit
mit modernen wissenschaftlichen Methoden und Herangehensweisen:
Sie fanden heraus, dass der scheinbar harte massive Zahn des Wals ein empfindlicher Sensor ist,
der wie eine Membran die Veränderungen der Wassertemperatur, des Wasserdrucks
und die Konzentration chemischer Substanzen registrieren kann.
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(zum „Tag der Zahngesundheit " am 25. September)