Ein Rausch der Farben am Carnevale di Venice 1

Ein Rausch der Farben am Carnevale di Venice 1

Mary und Katharine - Mutter und Tochter - Bayer.
Das Ehepaar Bayer nimmt seit 20 Jahren am Karneval teil - die Tochter ist dieses Jahr nur für den Karneval aus den USA angereist.

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Seine Ursprünge hat der Karneval von Venedig in der Freude der Venezianer am Rollenspiel und an der Verkleidung. Das älteste bekannte Dokument über die Benutzung von Masken geht auf das Jahr 1268 zurück und der erste offizielle Maskenball wurde im 16. Jahrhundert anlässlich des Sieges über die Pest gefeiert. Seine Glanzzeit mit rauschenden Maskenbällen und prunkvollen Festen erlebte das bunte Treiben im 17.und 18. Jahrhundert
Napoleon, der Venedig 1797 besetzte, verbot kurzerhand den Karneval, da ihm das Maskieren als gefährlich und undurchsichtig erschien. Doch auch vorher erregte der Karneval bereits den Unwillen der Stadtoberen. War es doch die ursprüngliche Idee des Karnevals, durch Verkleidung die gesellschaftlichen Hierarchien zu durchbrechen, indem man in eine Rolle schlüpfte und eine andere Identität annahm.

Erst 1979 wurde der Karneval in Venedig wieder ins Leben gerufen und stellt heute den absoluten Höhepunkt im venezianischen Veranstaltungskalender dar. Zahlreiche Menschen bevölkern die Gassen und Plätze in historischen Kostümen, mit venezianischen Masken, Federschmuck, Umhängen und Perücken.

Die Stadt bietet dabei die ideale Kulisse für dieses Treiben. Eine anmutige Eleganz ist den Verkleideten zu Eigen, die sehr bunten Kostüme haben aber auch einen leicht melancholischen Charakter. Auf zahlreichen Bällen in den Sälen und Palästen kann sich das vermögende Publikum stilecht amüsieren und erlesene Speisen genießen und sich mit historischen Tänzen amüsieren.