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Die Zwickauer Mulde bei Waldenburg

Die Zwickauer Mulde bei Waldenburg

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Manfred Altgott


Premium (World), Berlin

Die Zwickauer Mulde bei Waldenburg

Kulturlandschaftliche Entwicklung

Die Täler im Einzugsgebiet der Mulde wurden vermutlich schon seit dem Ende der letzten Kaltzeit als Zugänge in das von dichten Urwäldern bedeckte Erzgebirge genutzt, was Reste von Niederlassungen altsteinzeitlicher Jäger, sowie bronze- und eisenzeitliche Funde bis in das obere Erzgebirge hinein belegen.
Später zählte das Westerzgebirge zum Gebiet germanischer und slawischer Stämme. Pfade, Handelswege und Heerstraßen und verbanden die alten Siedlungsräume um Leipzig und Altenburg mit Böhmen. Die Saumpfade mieden jedoch die Flüsse zugunsten der Höhenrücken. An unvermeidlichen Flussübergängen (Furten, später mit Fähren und Brücken) und an Wegekreuzungen entwickelten sich Burgen, Dörfer und Klöster. Von den Schlössern sind erhalten Rochsburg, Rochlitz, Wolkenburg, Waldenburg, Forderglauchau, Hinterglauchau und Osterstein, von den Burgen die Wiesenburg, Burg Stein und die Isenburg. Aus Befestigungen in den Seitentälern entstanden unter anderem die Schlösser Hartenstein, Wildenfels und Schwarzenberg. Mit Bekanntwerden der ergiebigen Silbervorkommen im späten Mittelalter begann auch die Erschließung der Quellbäche im oberen Erzgebirge und die Entstehung der Bergstädte.

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