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Die Thomaskirche in Leipzig ...

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Premium (World), Berlin

Die Thomaskirche in Leipzig ...

... zum 335. Geburtstag von Johann Sebastian Bach.
"Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen." (Ludwig van Beethoven)

Als gebürtiger Leipzier, der in sieben Jahren Klavierunterricht auch Bach spielte, habe ich ein enges Verhältnis zu ihm.
Ich bin quasi mit seiner Musik aufgewachsen, und seine Musik war mir näher als die Rockmusik, die ihn oft zitiert.

In der Thomaskirche wirkte er als Organist und Kantor des Knabenchors, dem weltberühmten Thomanerchor.
In der gegenüberliegenden Thomasschule (heute Teil der Thomaner-Internatsschule) gab er Musikunterricht.

Die städtischen Auftraggeber erwarteten, dass er jeden Sonntag den Gottesdienst musikalisch begleitete.
Hierzu schrieb oder überarbeitete er jede Woche eine Kantate oder Messe – in Menge und Qualität unübertroffen.
Daneben schrieb er weltliche Kantaten und Konzertsuiten sowie christfestliche Oratorien und Passionen.

Das Salär war mager und viel zu wenig für seine sieben Kinder, von denen drei schon im ersten Jahr starben.
Seine drei Söhne waren in ihrer Zeit bekannter und erfolgreicher als ihr Vater, der nach dem Tod in Vergessenheit geriet.

Erst Felix Mendelssohn Bartholdy, Gründer des Leipziger Konservatoriums im Gewandhaus, führte J.S. Bach wieder auf.
Ihm allein ist es zu verdanken, das die barocken Meisterwerke heute wieder überall zu hören sind.
Das immer von Touristen mit Blumen geschmückte Grab Bachs befindet sich seit 1950 im Altarraum der Thomaskirche.

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Folders KUNST + Architektur
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Exif

Camera SLT-A58
Lens DT 16-300mm F3.5-6.3 SSM
Aperture 8
Exposure time 1/500
Focus length 16.0 mm
ISO 100

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