Die Farben des Mondes
Eine Aufnahme mit dem Quite Large Telescope (QLT) 60cm Cassegrain der Volkssternwarte Frankfurt (6m f/10). 90 von 120 Rohbildern (RAW-Format) verwendet, Kamera EOS 20Da, Einstellungen 100 ISO, 1/60s, fester Farbabgleich auf erstes Rohbild.
Jedes Bild wurde per Makro vorverarbeit, dabei extreme Übertreibung des Farbkontrastes, danach überlagert in Auriga Registar,
zuletzt nachverarbeitet (Tipp: Gaussian Blur 1 Pixel, Fade 20% Soft Light, Gaussian Blur 4 Pixel, Fade 20% Hard Light).
Man erkennt sehr schön die Entstehungsreihenfolgen der Mare und Krater anhand der unterschiedlichen Farbgebung. Mario würde sagen: "Das Blau der Mondmeere rührt von einem höheren Metallgehalt im Basalt her. Die gelblich beigen Mondmeer-Abschnitte sind metallarmes Basalt. Die bräunlichen Teile liegen in der Metallizität dazwischen."
Das "Meer" (eigentlich staubtrocken), das so blau aussieht, ist das Meer der Ruhe (Mare Tranquilitatis), wo auch die erste Mondfähre gelandet ist (nein, die sieht man nicht, die ist viel zu klein). Die größten Krater haben etwa die Ausdehnung von Hessen.
Zu dieser Technik inspiriert haben mich die Bilder der Raumsonde Clementine
http://www.star.ucl.ac.uk/~idh/apod/ap960601.html,
ferner das Bild von Russell Croman mit ähnlicher Ausrüstung
http://www.rc-astro.com/solar_system/moon/moon_colors.html
und natürlich die Aufnahme von Mario Weigand
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/showflat.php/Cat/0/Number/340106/page/0/fpart/1/vc/1
cu
Sighard
Sieblnpower 28/07/2013 21:57
tolle schärfe und das auf die Entfernung ...Gruß Thomas
Gina Mélissa 28/05/2008 16:22
Super schön....Lg Gina
Thomas71 27/11/2006 12:49
Dezent ist zwar auch nicht schlecht, es ist aber trotzdem eine suoer sitzenmäßige Aufnahme!!Gruß, Thomas
Eckart Bollweg 31/07/2006 23:27
Also ich mags lieber dezenter - so machts den Eindruck, dass das Bild überbelichtet ist.60cm ist schon eine schöne Teleskopgröße :-)
Bettina S. 29/07/2006 12:04
einfach nur genial !!!lg bettina
Christian Leu 15/07/2006 18:15
Das Bildm ist makellos!Gruß von Christian
Sighard Schraebler 13/07/2006 23:05
Das ging eigentlich von der Nachbearbeitung her:Eine halbe Stunde für die Aufnahme ohne Anfahrt und Aufbau, später zwei Stunden am Rechner - meist sind das automatisierte Skripte, die dort ablaufen.
Du machst dem Rechner den Ablauf an einem Bild vor, dann wendet man das Skript auf alle Bilder an. Schließlich folgen automatisches Überlagern und manueller Abgleich.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass jedes Rohbild einen viel kleineren Ausschnitt zeigt als das Gesamtbild. Das ist ein Mosaik und die Kunst besteht dairn, nicht zu erkennen, wenn sich die Mosaiksteine überlagern.
Mit anderen Worten, von der Auflösung dieses Bildes kommt in 1000 Pixeln Breite nicht viel herüber.
Einmal habe ich 5000 Deep-Sky-Aufnahmen mit der 20D in vier Nächten belichtet, um den Eskimonebel richtg gut aufzulösen. 25.000 Auslösungen entsprechen angeblich der garantierten Verschluss-Lebendauer, das waren also 20% Kameralebensdauer für ein Bild!
Das hat in der Tat knapp 14 Tage gerechnet. Habe dafür immer Gruppen von je 100 Bildern überlagert und diese Ergebnisse nochmal überlagert - Baumartiges Überlagern könnte man das nennen.
Das Bild gibt es hier:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/777671/display/6549426
cu
Sighard
S. Lang 13/07/2006 22:42
Das Bild ist echt der Hammer, war bestimmt ein gigantischer Aufwand zur nachbearbeitung.Bitte mehr davon.
Gruß
Stefan
Christoph Schmucker 13/07/2006 20:56
Ich bin beeindruckt- sowas kenne ich nur aus Astronomie Bildbänden. Perfekt!Gruss
Christoph
Macky 13/07/2006 20:45
WOW! Sehr schön.Gruss, Peter
Gwion 13/07/2006 20:43
Sehr gute Arbeit.....toll.Gruss von GinoR.