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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Das Kronentor

… in seiner Funktion als Portalpavillon ist außer dem Wallpavillon der berühmteste Teil des Dresdner Zwingers. Zusammen mit den Langgalerien, die sich rechts und links anschließen, steht es auf der ursprünglichen zweiten, also äußeren Festungsmauer der Stadt Dresden. Durch das Kronentor erfolgte zu Beginn des 18. Jahrhunderts der Zugang von außerhalb durch die Festungsmauer in den Zwinger Dresden.
Seine Architektur wurde durch den italienischen Hochbarock ebenso inspiriert, wie durch antike Triumphbögen. Zudem verarbeitete der Zwinger-Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann hier auch Eindrücke, die er beim Studium von Entwürfen für Ehrenpforten in Wien erhielt, die der dortige Hofarchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach angefertigt hatte.

Besonders markant ist die zwiebelförmige Kuppel aus teilweise vergoldetem Kupferblech, die die sächsische Prachtentfaltung im sogenannten Augusteischen Zeitalter verkörpert. Auf ihrer Spitze tragen vier vergoldete polnische Adler eine goldene polnische Königskrone – deutliche Hinweise auf die durch August den Starken errungene polnische Königswürde.
Bis zu seiner Zerstörung 1945 zierte das Deckenfresko „Das Frühlingsopfer der Flora“ das Innere des Kuppelabschlusses und konnte durch ein offenes Rundauge in der Zwischendecke auch aus dem unteren Durchgang betrachtet werden.

Fotografiert mit NIKON Coolpix 8700 .

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „Durchblick“ .

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