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Das Angstloch

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Klaus Duba

Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Das Angstloch

Mal ein anderer Beitrag zum heutigen Totensonntag!
Bei dieser Aufnahme fand ich die Quali zweitrangig sondern habe mehr auf das geachtet, was dahinter steht!
Über die Jahrhunderte wurde Menschen viel Leid zugefügt und am Beispiel des Mittelalters ist diese Aufnahme ein weiteres Beispiel dafür!

Ein Verlies war im Mittelalter ein burg- oder stadteigener Kerker, meist in (fensterlosen) Kellerräumen oder im untersten Teil einer Festung (Kasematten), eines Turmes (Bergfrieds). Oft war es nur durch die Decke über eine einzige Öffnung, ein so genanntes Angstloch erreichbar. Das niederdeutsche Wort Verlies ist mit „verlieren“ verwandt und gelangte im 18. Jahrhundert in die Schriftsprache. Eine frühere Bedeutung ist Verlust (niederl. verlies) und später „sich verlieren“, für andere unsichtbar werden.

Dieses Angstloch befindet sich in der Burg Meersburg. Hier wurden die Gefangenen 9 Meter in ein fensterloses Verlies hinabgelassen. Wenn sie Glück hatten und vermögend waren, konnten sie ausgelöst werden. Ansonsten wurden hier viele dem Hungertod preisgegeben.

Comments 13

Friedrich Geretshauser 26/11/2013 18:25

D A N K E , Klaus, für diesen wahrlich lobenswerten Beitrag!

Bringt er doch auf visuell brutalste Weise in Erinnerung, zu welchen menschenunwürdigen Handlungen M E N S C H E N (!?) fähig waren - und immer noch sind:
http://www.focus.de/politik/ausland/guantanamo_aid_85168.html
Mir ist kein anderes Lebewesen der doch so artenreichen Natur bekannt, das zu einer derart rohen und langwierigen(!) Qual anderer Geschöpfe fähig und bereit wäre!

Mit hierzu besonders herzlichem Gruß, Fritz
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Norbert REN 25/11/2013 11:59
Es ist schon grenzwertig, was sich unsere Altvordern so
ausgedacht haben.
Aber das hat bis Heute seine Spuren in unserer Sprache hinterlassen.
Z.B. Einlochen, ins Loch stecken,.
Und so hatte so mancher Burgherr Leichen im Keller.
Auf Burg Berwartstein bei Dahn, war ich schon mal drin, im Loch :-)
LG. Norbert
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enner aus de palz 24/11/2013 20:20
Darf man sich gar nicht vorstellen, wie grausam doch der Mensch sein kann.
LG Rainer
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Doris H 24/11/2013 19:44
da wird es einem ganz eng ums herz allein bei der vorstellung....zu was der mensch doch fähig ist....

lg doris
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renako 24/11/2013 17:49
man erschauert wenn man darüber nachdenkt . danke klaus für die ausführliche info , wenn man überlegt welch einen comfort die strafgefangenen heutzutage genießen .
gruß renate
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realherz 24/11/2013 14:55
Tja....der Mensch kann schon Grausam sein.
Prima Doku.
LG Realherz
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Klaus Duba 24/11/2013 11:27
@Günter
Schon denkbar. Aber da gab es in so einer Burg bestimmt ähnliche Plätze, die leichter zugänglich waren! Wenn ich mir vorstelle, dass ich jedesmal 9 Meter heruntersteigen muss, um Vorräte heraufzuholen? Tja dann sollten wir mal eine kleine Zeitreise unternehmen! ;-))
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Sylvia Schulz 24/11/2013 11:24
ach, das muss ich mir direkt mal merken für meinen nächsten Besuch, ind er Burg war ich tatsächlich noch nie...,
man war eben auch schon früher nicht gerade nett zu den Mitmenschen....
LG Sylvia
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Bruni Mayer 24/11/2013 11:24
GÄNSEHAUT.....!!!!!
liebe grüße bruni
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Günter K. 24/11/2013 11:23
für den falle einer denkbaren belagerung mglw., die temperaturen waren hinter dem dicken mauerwerk bestimmt halbwegs konstant.
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Wolfgang Keller 24/11/2013 11:22
Ich glaube ja nicht wirklich an die resozialisierungserfolge von Strafgefangenen, aber so unmenschlich muss ja auch nicht sein. Erstaunlich, wie grausam das christlich geprägte Mittelalter oftmals war!
LG Wolfgang
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Klaus Duba 24/11/2013 11:09
@Günter
Das mit den Vorräten habe ich auch gelesen. Aber muss man sich wegen Vorratshaltung so eine Mühe machen? :-/
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Günter K. 24/11/2013 11:03
ja, darüber streiten sich die gelehrten. manche sagen, hier wären einfach vorräte gelagert worden. überliefert ist aber, dass ein gefangener auf der burg lindenfels über jahre im verlies lag und da "einfach vergessen" wurde. als beispiel für diesen tag könnte dein bild nicht treffender sein.
lg günter
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