3,078 20

Klaus-D. Weber


Free Account, südl. Berlin

Damwild

Wie so oft brachte ein Geräusch oder eine vermeintliche Gefahr die Tiere in Bewegung. Der Wanderer bekommt sie selten zu Gesicht. Lange bevor er auftaucht, bekommen sie Wind und ziehen sich zurück. Besonders die Pilzzeit ist für sie belastend. Die Aufnahme stammt aus einer Zeit, in der Jagdmotive mein vorrangiges fotografisches Betätigungsfeld waren. Jagdkanzel, Brunftzeit (so Mitte Oktober), etwa 23.00 Uhr abends. Scan mit Flachbrettscanner vom 6x6 Negativ, Brennw. 300mm. Zur Zeit dieser Aufnahme gab es Damwild so etwa 70Km südlich Berlin`s in großer Zahl. Die Chausseen mußten nachts vorsichtig befahren werden. Nicht selten blitzten am Straßenrand nachts im Licht der Autoscheinwerfer unverhofft die Augen auf. Die Tiere haben eigentlich kein so sehr festes Einstandsgebiet und streuseln so umher. Von Jägern werden die weiblichen Tiere deshalb oft und ein wenig verächtlich "Damziegen" genannt. Zumeißt, so auch in diesem Fall, bilden Gewässer und Ortschaften die Reviergrenzen.

Comments 20

  • Maren Arndt 19/03/2005 12:00

    Wir haben hier reichlich Wild und sie sind den Menschen so einigermaßen gewöhnt..
    Manchmal kommen sie bis vor das Haus und knabbern Rosenkospen und Himbeertriebe.
    Seitdem wir einen Border Collie haben, sind sie aber ein wenig vorsichtiger geworden - sie lernen schnell.
    Dir wünsche ich ein schönes We

    Liebe Grüße von Maren
  • Klaus-D. Weber 16/03/2005 21:22

    Allen - vielen Dank für die interessanten Anmerkungen.
    Andreas - da bin ich aber platt. Das ist doch nun schon etwa 20! Jahre her. Habe diese 3 Aufnahmen hier auch nur eingestellt, weil ich so sehr von dem Flachbrettscanner, mit dem die 6x6 Negative gescannt wurden, begeistert bin. Herzliche Dank für die "Erinnerung". Klaus
  • Andreas Richter 2 13/03/2005 19:09

    Ich glaube dieses Foto schon mal vor vielen Jahren in „Unsere Jagd“ gesehen zu haben. Auf meiner „Festplatte“ war es unter Stroboskopaufnahme „abgespeichert“. Es heute wieder zuerkennen spricht für die besondere Aussagekraft der Aufnahme und den bleibenden Eindruck den es hinterlassen hat. Die Verschiedenen Bewegungsphasen der Tiere bei einer so perfekten Raumaufteilung sieht man äußerst selten. Der externe Blitz verstärkt den Eindruck der nächtlichen Beobachtung. Und das in der Wildtierfotografie so oft herbeigesehnte Glück war Dir offensichtlich auch zugetan. Mich wundert etwas dass, ein solches Ausnahmefoto von so wenigen Leuten erkannt wird. Als absolutes Greenhorn in diesem Forum hoffe ich noch mehr derart gute Fotos von Dir zusehen.

    Weidmannsheil und Gutlicht Andreas
  • Peter Krammer 08/03/2005 18:20

    Die stoben ja regelrecht auseinander, vielleicht haben sie Dich auch gewittert auf Deinem Hochsitz.....
    Ein spannendes Tierfoto !
    Grüsse von Peter
  • C.-M. Anselmann 28/02/2005 22:15

    Eine wunderschöne, dynamische Aufnahme.
    Sehr naturnah.
    LG Carola
  • Anneli Krämer 26/02/2005 23:08

    Ein beeindruckendes Foto.
    Die Lichtquelle passt genau auf den Punkt.
    Eine solche Situation ohne Bewegungsunschärfe - unglaublich.
    vg
    Anneli (noch einmal für kurze Zeiten im Netz)
  • ph-foto 24/02/2005 20:21

    Eine wirklich tolle Aufnahme. DeinText erinnert mich sehr an meine 3 Jahre in Mecklenburg-Vorpommern. Bei jeder Nachtfahrt immer ganz genau die Straßenränder beobachtent- vielleicht steht dort Wild und steht gleich vor mir auf der Straße.
    Herzliche Grüß
    Peer
  • Romano und Therese Cotti-Gubler 23/02/2005 8:46

    Da ist dir ein Bild voller Bewgung und Spannung gelungen- und gut die Ausleuchtung der Tiere, die wie ein Spot wirkt.Th
  • Hannelore Ehrich 22/02/2005 23:31

    Das ist ja ein tolles bild, Klaus. Analoge Bilder haben eben doch was. Hannelore
  • Anja Kämper 22/02/2005 22:59

    Das ist wirklich mal eine selten gute Tierstudie, auch der Text überzeugt.
    VG Anja
  • Lady Durchblick 22/02/2005 21:50

    ein toller Schuß... :-) mit der Kamera... ist dir da gelungen
    vg Ingrid
  • Reiner Jacobs 22/02/2005 21:24

    Ja Klaus die müssen sich ja mächtig erschreckt haben so wie die abspringen.

    Gruß Reiner
  • Klaus-D. Weber 22/02/2005 20:43

    Anne, eigentlich ist diese Unterscheidung nur unter den Jägern von Wichtigkeit. Unter den in unseren Breitengraden beheimateten Paarhufern unterscheidet man Rotwild, Rehwild und Damwild. Sie unterscheiden sich deutlich durch Größe, Färbung und Gehörn voneinander. Im Gegensatz zum Rotwild, hat der Damhirsch zB Schaufeln auf dem Kopf statt eines Stangengeweihs. Rehwild dagegen ist deutlich kleiner. Rotwild und Rehwild findest Du, wenn Du ein wenig zurückblätterst. Ein Damhirsch befindet sich in meinem fotohome-Ordner. vG Klaus
  • Anne Maxen 22/02/2005 20:27

    Das Bild zeigt eine natürliche Anmut, elegante Bewegung aber keine Panik, obwohl sie erschrocken waren. Sehr schön. Du schreibst Dammwild, wenn ich sage das sind Rehe, ist das dann falsch, oder gehören Rehe zum Dammwild? Traurig, daß ich einheimische Tiere nicht so genau kenne. :-((( Grüße Anne M.
  • Martina Bie 1 22/02/2005 19:14

    das ist ja wunderbar!!! rehe im aufbruch - das sieht man selten! wenn man sie bemerkt in der nähe, sind sie eigentlich schon wieder fort. nie bin ich fähig, mal solch einen schnappschuss zu machen, weil ich wahrscheinlich zu langsam reagiere.
    ich empfinde deine art, tiere zu jagen, einfach als die bessere. und wenn dann noch so beeindruckende ergebnisse herauskommen, dann um so besser :-))
    lg martina