Brügge (4)

Brügge (4)

Beginenhaus.
Beginen und Begarden heißen in den Quellen des 12. bis 14. Jahrhunderts die Mitglieder der Collegia Beguinarum bzw. Beguinorum. Hierbei handelte es sich um religiöse Gemeinschaften, die zwischen Ordensgemeinschaften und Laien angesiedelt waren.
Die Mitglieder mussten kein lebenslanges Geblöbnis ablegen.
Ein Beginenhof besteht meistens aus mehreren kleinen, um einen Innenhof gruppierten Häusern. Immer einer Kapelle und Nebengebäuden und oft einem größeren Haus für die Beginenmeisterin und mit einem Versammlungsraum. Häufig ist der Innenhof als idyllischer Nutz- und Ziergarten oder Grünanlage gestaltet. Die Anlage ist durch Mauern oder Wassergräben klar von dem Rest der Stadt abgegrenzt. In diesem Bereich geht es auch heute noch darum, Stille zu bewahren.
Seit 1998 gehören die restlichen Beginenhöfe in Belgien zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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