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~ Bockspringen ~

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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

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...oder doch nur Dösen. Zwei Capybaras im Kölner Zoo.

Capybaras werden auch Wasserschweine genannt. Sie sind aber nicht mit Schweinen, sondern vielmehr mit Meerschweinchen verwandt. Dieses größte lebende Nagetier ist aber 50 mal schwerer als ein Meerschweinchen.

Ihre Zugehörigkeit zu den Nagetieren verraten z.B. die Nagezähne. Diese stark gebogenen Schneidezähne werden stöndig abgenutzt, wachsen jedoch zeitlebens nach. Nagezähne sind aus zwei unterschiedlich harten Schichten aufgebaut, die sich unterschiedlich stark abnutzen.

Dadurch besitzen sie eine meißelartige Form. Capybaras weiden mit ihren besonders breiten Nagezähnen ihre Hauptnahrung Gras ab. Das Wort Capybara stammt aus der Indiosprache Huarani und bedeutet "Herr des Grases".

Wie viele andere Nager produzieren Wasserschweine zwei Arten von Kot:Den weichen Blinddarmkot verzehren die Tiere sofort nach demAusscheiden wieder (Koprophagie). Der Kot enthält von Baktrienfermentierte Zellulose, die so besser verwertet wird. Nach der zweitenVerdauung entsteht ein ovaler und trockener Kot, der nicht wiederaufgenommen wird.

Capybaras verbringen die meiste Zeit im und am Wasser. In Lebensweise und Körperbau werden sie oft mit Flusspferden verglichen. Augen, Ohren und Nase liegen wie bei Flusspferden weit oben am Kopf. So können Capybaras die Hitze des Tages tief eingetaucht in seichtem Wasser verbringen. Capybaras sind sehr gute Schwimmer. Zwischen ihren Zehen sitzen kurze Schwimmhäute.

Capybaras leben in Herden. Je nach Jahreszeit ändert sich die Größe und Zusammensetzung der Gruppen. In der Regenzeit sind sie kleiner und über ein größeres Gebiet verstreut. In dieser Jahreszeit bestehen sie meistens aus einem Paar mit seinen Nachkommen.
Mit zunehmender Trockenheit werden die Gruppen langsam immer größer. In der Trockenzeit drängen sie sich an den verbleibenden
Gewässern. Die Herden können dann bis zu 100 Tiere groß sein.
Capybaramännchen markierenihr Revier mit Sekreten aus Duftdrüsen.
Eine davon sitzt deutlich erkennbar auf dem Nasenrücken.
Quelle: KölnerZoo.de

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