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Bahnhof Heiligenhaus-Isenbügel

Bahnhof Heiligenhaus-Isenbügel

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Petra Braun II


Premium (World), Heiligenhaus

Bahnhof Heiligenhaus-Isenbügel

Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einer der kleinsten Bahnhöfe Deutschlands. Ursprünglich war der Haltepunkt „Isenbügel“ dafür vorgesehen, von hier aus das von den Rheinisch-Westfälischen Kalkwerken in der Umgebung abgebaute Dolomitvorkommen mit der Eisenbahn abtransportieren zu können. Da dieser Abbau aber erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden sollte, beschloss die Gemeinde Heiligenhaus nach Zustimmung der Reichsbahndirektion Elberfeld, hier einen Bahnhof für den Personenverkehr mit Warteraum, Toiletten, Fahrkartenausgabe und Lagerraum bauen zu lassen. Die Gebäude des Haltepunkts Isenbügel (damalige Postadresse Hasselbeck 60a) wurden von den Eheleuten Paul und Wilhelmine Protextor (Jahrgang 1902/03) errichtet, die dort gegen eine geringe Grundstückspacht lebten und offizielle Bahn-Aufgaben übernahmen. Paul Protextor war bei der Bahn angestellt. Das jetzt noch existierende Gebäude besaß 3 Räume: Küche, Wohnstube und Schlafraum. Der Lagerraum wurde mit als Wohnung genutzt. Der Eingangsbereich war als Warteraum eingerichtet und der Fahrkartenverkauf erfolgte aus der Wohnung heraus, hinter einer Schaltertür zum Warteraum. Das getrennte kleine Toilettenhäuschen wurde vor einigen Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen.

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