Badezimmer der Kreuzspinne

Badezimmer der Kreuzspinne

Heute morgen war ich wieder zum Sonnenaufgang auf der Sonnenblumenwiese. Leider gab es kaum Nebel. Und durch die leichte Luftbewegung stieg er gar nicht erst richtig auf.

Nachdem die Sonne aufgegangen war, konnte ich das Netz einer Kreuzspinne ausmachen. Sie gehört zu den Radnetzspinnen. Darin fängt sie ihre Beute. Sie lauert in ihrem Versteck auf Bewegungen im Netz ( Signalfäden)

Die Spinne, ein dickes Weibchen, saß in ihrem Versteck, einem halbrunden Netzbau und wartete auf Beute.

Doch gerne wollte ich diese schöne Spinne fotografieren. Nur wie? Das Netz hing nicht sehr hoch über dem Boden.

Also habe ich mit einem Taschenspiegel versucht ein paar Aufnahmen zu machen. Das stellte mich nur nicht wirklich zufrieden. Auch wenn der blaue Himmel so schön zur Geltung kam.

Sollte ich es wagen oder nicht? Ich wagte es und legte mich unter das Spinnennetz um hoch zu fotografieren.

Was gar nicht so einfach war.... Denn das Makroobjektiv in senkrechter Haltung nach oben lief immer wieder alleine durch das Eigengewicht zurück.

Also habe ich es manuell bedient, die richtige Schärfe nach Gefühl eingestellt und hoch gehalten. Mit beiden Händen. Eine hat das Objektiv gehalten, mit der anderen die Kamera. Ein wenig kann man ja durch den Sucher linsen. Das ist ja anstrengend!!! Wie mit dem berühmten Buch auf dem ausgestreckten Arm ...

Jedenfalls konnte ich wunderbar von unten in das Netz der Kreuzspinne fotografieren gegen den blauen Himmel. Und man kann auch die Feuchtigkeitstropfen erkennen, sowie den ovalen Bau.

Zufrieden bin ich wieder aus der Wiese gekrochen und erfreue mich an diesem sommerlichen Spinnenfoto.

Aufgenommen mit der Sony Alpha 700
Sigma Makro 105 mm
Blickrichtung von unten nach oben!
Freihand
Wildlife
kleiner Reflektor
Fototasche als Kopfstütze!
Original Farben

Die Spinne wurde übrigens deshalb links gelassen wie im Original, damit man das Oval von unten auch gut erkennen kann.