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Almen-Bewohner beim saufen

Almen-Bewohner beim saufen

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Manfred Altgott


Premium (World), Berlin

Almen-Bewohner beim saufen

Der Ausdruck Alm ist die verschliffene Form von Alben, dem ursprünglichen Dativ Singular des Wortes Alb(e)/Alp(e), das im Nominativ noch in den alemannischen Dialekten weiterlebt.
Alb(e) wiederum ist dasselbe Wort wie der Name der Alpen: Dieser vorrömische Begriff bezeichnete ursprünglich wohl einen „(hohen) Berg“ und dann insbesondere die für die Landwirtschaft treibende Bevölkerung der Alpentäler wichtige „Hochweide“. Dagegen sind die früher oft angenommenen Verknüpfungen mit dem indogermanischen Adjektiv *albhos „weiß“ als falsch zu beurteilen.[1]
In Bayern (ausgenommen Allgäu) und Österreich (ausgenommen Vorarlberg) ist ‚Alp‘ nicht gebräuchlich, dort wird ‚Alm‘ benutzt. Davon abgeleitet sind die geographischen Bezeichnungen von Fluren, Tälern, Pässen und Gebirgen (meist im Plural). Im Südostalpenraum findet sich ‚Alm‘ für die Einrichtung nicht mehr in der Regionalsprache, dort steht Schwaig, (von mittelhochdeutsch sweige, „Sennerei“) für den milchverarbeitenden Almbetrieb (Schwaighof, bzw. dessen Melkalm), Ortsnamen der Form finden sich aber auch dort.
Wird Alm mit Allmende in Beziehung gebracht, bezieht sich das auf eine regional verbreitete gemeinschaftliche Bewirtschaftungsform, etymologischer Zusammenhang besteht keiner.
(Aus Wikipedia)

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