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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

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Grosser Kudu - Tragelaphus strepsiceros

Verwandschaft: Säugetiere , Paarhufer
Verbreitung: Afrika

Lebensweise: gesellig in kleinen Verbänden
Nahrung: Blätter, Triebe, Gras, Kräuter, Früchte
Körpergröße: 120 bis 160 cm
Körpergewicht: Männchen 200 bis 300 kg, Weibchen 180 bis 220 kg, Neugeborene 15 bis 20 kg
Paarungszeit: ganzjährig
Tragzeit: 7 bis 8 Monate
Wurfgröße: 1 Jungtier
Geschlechtsreife: mit 1½ bis 2 Jahren
Lebenserwartung: über 20 Jahre

Mit seiner schlanken, hochbeinigen Gestalt, dem weit ausladenden Schraubengehörn bis 170 cm Länge und den riesigen Tütenohren zählt der Große Kudu gemeinhin zu den schönsten Antilopen Afrikas. Die Grundfarbe des Haarkleides ist graubraun mit 6 bis 10 senkrechten weißen Streifen an den Flanken. Ein weiterer weißer Streifen auf dem Rücken bildet einen Aalstrich. Zudem ziert ein weißer Querstreifen den Nasenrücken. Auf den Wangen finden sich 3 weiße Flecken. Die Streifung an den Flanken kann als individuelle Kennzeichnung genutzt werden, da jeder Kudu über ein eigenes Streifenmuster verfügt.

Große Kudus leben in kleinen Rudeln in den Dornbuschsavannen des östlichen und südlichen Afrikas. Ein Kudurudel umfaßt bis zu 20 Tiere und besteht aus erwachsenen Weibchen mit ihren Kälbern sowie jüngeren Bullen. Erwachsene Bullen finden sich nur zur Brunftzeit bei den Herden ein. Außerhalb der Paarungszeit leben sie in Junggesellenverbänden oder halten sich alleine auf.

Während der Fortpflanzungszeit nutzen die Bullen ihr riesiges Gehörn bei den Rivalenkämpfen. Nur die kräftigsten Männchen verpaaren sich mit den Weibchen. Die Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 7 bis 8 Monaten zur Welt. Als klassische Ablieger verbleiben die Neugeborenen die ersten Lebenstage in einem Versteck im hohem Gras oder dichten Unterholz. Nur zum Säugen sucht die Mutter ihr Junges auf. Im Alter von 2 bis drei Wochen ist das Jungtier kräftig genug seiner Mutter zu folgen.

Kudus sind sehr scheue Tiere die sich bei einer Störung sofort ins Unterholz zurückziehen. Weit hörbar ist dann der Alarmruf der Kudus, ein lautes und tiefes Bellen. Auf der Flucht können die ausgezeichneten Springer mühelos Hindernisse von 2 m Höhe überspringen.

Obschon die Wildbestände während der großen Rinderpest gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts stark dezimiert wurden, ist der Große Kudu in seinem gesamten Verbreitungsgebiet noch recht zahlreich vertreten.
Quelle: Zoo Dusiburg

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