Abschied von Enkelmiez Dona

Abschied von Enkelmiez Dona

Liebes Mäuschen,
wir wollten es dir bei uns noch ganz schön machen, du solltest hier in Ruhe alt werden und deinen Lebensabend genießen. Leider kam nun alles ganz anders. Schweren Herzens mussten wir dich heute gehen lassen, eine Entscheidung die einem selber fast das Herz zerreißt. Aber du solltest nicht leiden, denn dazu haben wir dich viel zu lieb. Mach`s gut du süße Enkelmieze, wir werden dich nie vergessen und immer lieben.

Dona wurden vor einem halben Jahr alle Zähnchen gezogen, da sie große Probleme hatte. Das war noch in ihrem alten Zu Hause, beim dortigen TA. Danach ging es ihr wieder gut.

Seit 8 Wochen ist sie nun bei uns und wir stellten fest, dass Dona schon wieder Probleme hat. Sie spreizte ständig das linke Öhrchen seitlich ab, hatte immerzu ein tränendes Äugelein und rieb sich überall ihr Schnäuzen. Das artete schon fast in einen Putzzwang aus, sie kam gar nicht richtig zu Ruhe. Wir fuhren mit Dona zum TA und dort wurde festgestellt, dass bei ihr oben links im Kiefer immer noch eine Wurzel steckt, welche wohl der andere TA übersehen hatte. Heute nun sollte dieses Übel behoben werden, wir haben so sehr gehofft, dass das Mäuschen dann wieder ganz gesund wird. Leider erfüllte sich unser Wunsch nicht. Die TÄ rief uns, noch während Dona bei ihr auf dem Tisch in Narkose lag an, und teilte uns eine Hiobsbotschaft mit. Auf dem Röntgenbild sah sie, dass sich Donas gesamter linker Kiefer schon richtig aufgelöst hatte. Die Verbindung zwischen Augenhöhle und Ohr war völlig zerbröselt, aber auch der Unterkiefer sah erschreckend aus. Da war fast kein Knochen mehr zu sehen. Dona hatte bestimmt schon große Schmerzen, Katzen können das ja gut verbergen. Die TÄ riet uns, Dona einschlafen zu lassen, weil es für so ein schlimmes Krankheitsbild keine Heilung mehr gibt. Dona wäre zum Dauerpatienten geworden und hätte jetzt für immer ganz fürchterliche Schmerz-Medikamente schlucken müssen. Am Ende hätten diese aber auch nicht mehr gewirkt. Schweren Herzens riefen wir unseren Sohn an und teilten ihm diese Nachricht mit. Wir beschlossen dann gemeinsam Dona nicht wieder aufwachen zu lassen,
denn quälen wollen wir sie nicht.

Wir sind sehr traurig, das hatten wir uns alles ganz anders vorgestellt. Dona hatte sich hier so gut eingelebt und sie hat sich auch mit Fauchi vertragen. Nun ist Fauchi wieder allein, für ihn ist das sicher wieder ganz schwer zu verstehen. Wir haben Dona in unserem Garten neben Sophie begraben und werden sie nie vergessen und immer lieben. Sie war unsere Enkelmieze und sie gehörte zur Familie dazu.