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Anette Z.


Premium (Complete), Aachen

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Danke für die Reaktionen auf die ersten Bilder.
Ab diesem Bild starte ich sozusagen eine Miniserie, in der ich insgesamt versuche, einen Charakter darzustellen. Mit seinen Schattierungen.

Ich sag nicht dazu, wie viel der Charakter wirklich mit dem Model zu tun hat ;-) Uns interessiert: Wie wirkt der Charakter? Was für einen Typ seht ihr?

Comments 3

Anette Z. wishes constructive feedback for this photo. Please help by giving tips on image composition, technique, imagery, etc. (always be friendly and respectful)
  • susanna-ka 01/07/2021 10:14

    wie wirkt er auf mich? Gute Frage.... ich habe jetzt alle Bilder angeguckt und muss sagen, ohne Sonnenbrille, ohne seinen Schutz, oder seine Maske, wirkt er fast wie ein verlorenes Kind. Er ist noch nicht das, was er zu sein vorgibt, deshalb wirken sein Goldschmuck und das Weiß seiner Kleidung etwas übertrieben. Irgendwie zum Liebhaben.
    Herzliche Grüße von Susanna
  • seanachie 27/06/2021 10:09

    Abgesehen von Pose und Mimik ändert sich nicht viel. Dominierend ist sein äußeres Erscheinungsbild. Dazu (wie er auf den ersten Eindruck wirkt) wurde schon alles gesagt. Wie soll man denn mit weiteren Fotos auf seinen (dargestellten) Charakter schließen? Das fördert doch eigentlich nur das Schwarz-Weiß-Denken. JEDER Mensch hat schließlich eine ganze Palette an Gesichtsausdrücken. Warum sollte ein Terrorist nicht auch mal ein Kind freundlich anlächeln, ein aalglatter Neureicher nicht seine soziale Ader zeigen oder ein Pazifist mal böse durch die Gegend schreien?
    Ich stecke hier ein wenig fest.

    Dir einen schönen Sonntag und nach der Woche einen erholsamen Ferienbeginn!
    Schöne Grüße,
    Kristian
    • Anette Z. 27/06/2021 13:21

      Die ganze Serie ist ein Experiment. Klar dominiert sein äußeres Erscheinungsbild. Triggert sofort die gängigen Vorurteile. Genau da möchte ich ansetzen: Wie viel unerwartete Gestik braucht es, um das Klischee aufzubrechen und die Menschen zum Nachdenken zu bringen. Man kann Klischees nicht bekämpfen, wenn man sie nicht mit ins Bild nimmt.

      Das Schwarzweiß-Denken wird doch viel mehr  gefördert, wenn man Menschen immer nur so darstellt, wie sie ihrem speziellen Klischee entsprechen. Oder sich fotografisch erst gar nicht mit Klischees auseinander setzt.

      Ich habe natürlich ein Problem mit solchen Bildern: Ich habe mit hunderten von Schülern zu tun. Jeder ganz individuell. Ich kann gar nicht anders, als die Diskrepanz zwischen Auftreten und Charakter zu bemerken. Deshalb sehe ich über ein Outfit viel zu sehr hinweg, um noch mit dem Klischee arbeiten zu können. Dafür brauche ich die Empfindung anderer Menschen.

      Meine Schwiegermutter zum Beispiel ist Mitte 80. Die sieht keinen Bonzen. Die sieht einen adrett angezogenen, anständigen jungen Mann. Endlich mal jemand, der im Gegensatz zur "Jugend von heute" Wert auf sein Äußeres legt :-))

      Gruß, Anette

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Exif

Camera Canon EOS 5D Mark IV
Lens EF85mm f/1.8 USM
Aperture 4.5
Exposure time 1/250
Focus length 85.0 mm
ISO 100