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179 Blurred Poison (bearbeitet)

179 Blurred Poison (bearbeitet)

6,034 6

homwico


Premium (Complete), Coburg

179 Blurred Poison (bearbeitet)

An den nächsten beiden Beispielen will ich aufzeigen, welche Möglichkeiten sich in der Anwendung Color Efex Pro 5 der Nik-Serie von DxO verstecken. Der Aufbau der Benutzeroberfläche, öffnet man das Programm, ist fast identisch mit der Oberfläche des ebenfalls dem Nik-Bundle zugehörigen Programms Analog Efex Pro 3, das ich schon beschrieben habe. Ich erspare mir deshalb an dieser Stelle eine detaillierte Beschreibung. Der einzige gravierende Unterschied ist, dass ich bei Analog Efex Pro 3 96 Stück vorgefertigte Presets mit Filtern aus dem Bereich nostalgischer früherer alter Kameras oder simulierter Aufnahmeverfahren aus früheren Zeiten vorfinde und noch ein Kamera-Kit, wo ich aus 14 Effekten eigene Kamera-Presets erstellen kann. Color Efex Pro 5 hingegen zeigt 39 Voreinstellungen oder Presets an und 55 Preset-Bereiche, die sich auf 20 Kategorien verteilen, die nochmals viele einzelne Filter enthalten. Und ich kann beliebig viele Filter miteinander kombinieren.
Der Workflow: Ich öffne zunächst die vorhandene, bearbeitete TIFF-Variante des Fotos über die Bridge in PS und gebe das Bild über das Nik Selective Tool weiter zur Anwendung Analog Efex Pro 3. Das Plugin erkennt automatisch die aktive Ebene als Smartobjekt und arbeitet künftig als Smartfilter. Dort rufe ich im Bereich „Kameras“ unter „Bewegung“ das Preset „Bewegung 1“ auf. Dieses legt automatisiert einen unscharfen Strahlenkranz mit einem von der Größe her einstellbaren scharfen Bereich in der Mitte des Kranzes auf das Bild, was ich wie folgt, in dem auftauchenden Fenster in der Palette rechts bearbeite: Unter „Grundlegende Anpassungen“ setze ich Detailextraktor auf 45%, Helligkeit auf -10%, Kontrast auf 5% und die Sättigung ebenfalls auf 5%. Bei „Zoom & Rotationsunschärfe“ regele ich den Wert von „Zentrum schützen“ auf 23% und den „Zoom“ auf 58%. Unter „Objektiv Vignettierung“ stelle ich den Wert auf 5%. Als Filmtyp wähle ich „Kalt“ mit der Version „Frost 1“, wobei ich „Verblassen“ auf 80% und „Stärke“ auf 25% setze. Dann setze ich unter „Selektiven Anpassungen“ einen Schärfepunkt auf den oberen Bereich des Wasserfalls und regele Detail-Extraktor auf 20%, Helligkeit auf 20%, Kontrast auf 35%, Sättigung auf 75%, Luminanz auf 35% und die Chrominanz auf 45% ein. Um es später wieder aufrufen zu können, speichere ich das Ergebnis als eigenes Preset unter „Benutzerdefiniert“ (unten links) ab, und speichere dann das Bild über „Anwenden“ ab, wonach es automatisch mit dem Filter oder dem Preset in PS erscheint. Ich rufe jetzt in der Menüleiste über „Filter“ – „Nik Collection“ – „Color Efex Pro 5“ auf. Es kommt wieder die Meldung, dass sich das Bild in der aktiven Ebene als Smartobjekt öffnet und als Smartfilter arbeitet. Dort wähle ich unter „Filter“ in der Auswahl unter dem Preset-Bereich „Weichzeichnen“ im sich öffnenden Filterbereich den Filter „Glamouröser Schein- 01 Subtiler Schein“ und lege ihn durch Anklicken über das Bild. In der rechten Palette öffnet sich dann das Bearbeitungsfenster für den gewählten Filter. Ich stelle dort unter „Glamouröser Schein“ den Wert für „Schein“ auf 20%, „Sättigung“ auf -11%, „Schein-Wärme“ auf -83% und die „Deckkraft“ des Filters auf 100%. Einen zweiten, zusätzlichen Filter namens „04 Himmelblau“, ausgewählt aus dem Preset-Bereich „Landschaft“ und dem Filterbereich „Verlauf Benutzerdefiniert“ lade ich über den ersten Filter, indem ich mit dem Mauszeiger auf die Namenszeile des Filterbereichs zeige und dort das Pluszeichen aktiviere. Dadurch öffnet sich automatisch ein zusätzliches zweites Fenster, und ich kann den ausgewählten zweiten Filter wie folgt bearbeiten:
Farbe (Hue) #217387, Deckkraft 16%, Mischen (das bringt den farblichen Übergang) 72%, Vertikal verschieben 58%, Horizont drehen 191°, und Spitzlichter auf 30%. Das Ergebnis speichere ich wieder als eigenes Preset unter „Benutzerdefiniert“ ab und sichere die Bearbeitung über „Anwenden“, wodurch sich das bearbeitete Bild in PS öffnet. Die über PS abgespeicherte Datei, nun im PSD-Format, importiere ich schließlich in Lightroom, wo ich das Bild nach DxO PhotoLab 6 schicke und dort unter „DxO Denoising Technologies“ entrausche (unter „Hohe Qualität“, Luminanz 50%). Das Bild geht dann wieder nach PS, wo ich es im Kamera Raw Konverter final bearbeite: Kontrast auf +5, Lichter auf -50, Tiefen auf +45, Weiß auf +10, Schwarz auf -40, Struktur auf +5, Klarheit auf +5 und Dynamik auf -10. Über die Gradationskurve regele ich die Werte folgendermaßen ein: „Lichter“ auf +15, „Helle Farbtöne“ auf -15, „Dunkle Farbtöne“ auf +10 und die Tiefen auf -15. In der Tonwertkorrektur stelle ich die Regler für den Tonwertumfang auf 5-250, die Schattentonwertspreizung auf 2, die Lichtertonwertspreizung auf 239 und die Mittelton-Tonwertspreizung auf 0,94. Das Bild speichere ich als PSD-Datei ab.
Mit dem Exportieren als JPEG-Datei in einen Ordner meiner Wahl aus Lightroom heraus ist die Bearbeitung abgeschlossen.

Das Originalbild wurde aufgenommen im Silbergrund am Silbergraben am Auslass des Gerastollens, der etwas abseits vom Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha am Triefstein liegt.

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