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1. Marien-Erscheinung

1. Marien-Erscheinung

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Holger X.


Premium (World), dem Großraum Hamburg

1. Marien-Erscheinung

162 Jahre Marien-Erscheinungen in Lourdes

11. Februar 1858

Tag der Erscheinung der Unbefleckten Jungfrau Maria

Es war am 11. Februar 1858, an einem kalten Wintertage,
da sammelten ein paar Mädchen im nahen Lourder Wald Holz.
Unter ihnen war die vierzehnjährige Bernadette Soubirous,
das schwache, kränkliche Kind armer Taglöhnerleute.
Als sie sich eben anschickte, die Schuhe auszuziehen,
um den vorausgeeilten Mädchen durchs Wasser nachzulaufen,
hörte sie plötzlich ein starkes Rauschen,
als ob heftiger Sturm die Bäume rüttelte.
Erschreckt blickte sie auf; da sah sie wie das Buschwerk
vor der nahen Felsengrotte von Massabielle sich heftig bewegte,
eine lichte, goldschimmernde Wolke stieg aus der Höhle hervor, und -
Bernadette traute kaum ihren Augen -
eine herrliche Frauengestalt von unaussprechlicher Schönheit
erschien in der Felsenhöhlung.
Die Erscheinung trug ein weißes, langwallendes Kleid,
das nur die Fußspitzen freiließ, auf denen goldene Rosen lagen.
Um die Hüften schlang sich ein himmelblauer Gürtel,
über Haupt und Schultern wallte ein weißer Schleier,
in den gefalteten Händen hielt sie einen Rosenkranz
von weißen Perlen an goldener Schnur.

Die Frau lächelte dem Mädchen zu und winkte ihm näher zu kommen.
Unwillkürlich sank Bernadette voll Verwirrung auf die Knie
und begann den Rosenkranz zu beten.
Beim letzten Kreuzzeichen verschwand die wunderbare Erscheinung
so plötzlich wie sie gekommen war.

Von da an zog eine unwiderstehliche Macht und Sehnsucht
das fromme Mädchen hinaus zur Grotte von Massabielle.

Noch siebzehnmal sollte Bernadette die himmlische Gestalt erblicken.
Mit Staunen sahen die Neugierigen, die dem Mädchen zur Felsenhöhle folgten,
wie Bernadette jedesmal beim Knien vor der Grotte in Verzückung geriet
und ihr Antlitz in unbeschreiblicher Schönheit aufleuchtete.

"Ich erkenne meine Tochter nicht wieder",
rief Frau Soubirous aus, als sie ihr Kind
während einer solchen Verzückung sah.

Der Ortsgeistliche, Pfarrer Peyramale, behandelte Bernadette
mit äußerster Härte und Schroffheit.
Als das Mädchen, von der himmlischen Erscheinung beauftragt,
in heiliger Begeisterung ihm mitteilte,
man möge auf dem Felsen von Massabielle eine Kirche erbauen
und Prozessionen zur Grotte veranstalten, da sagte er:

"Antworte deiner Dame, daß der Pfarrer von Lourdes
nicht die Gepflogenheit hat, mit Leuten zu verkehren, die er nicht kennt.
Vor allen Dingen bitte er, daß sie ihm ihren Namen kundgebe,
und daß sie auch den Erweis erbringe,
mit welchem Rechte sie den angegebenen Namen führe.
Hat deine Dame wirklich berechtigten Anspruch auf eine Kirche,
so wird sie mich schon verstehen;
versteht sie mich aber nicht, so sage ihr,
sie möge mich künftig mit ihren Botschaften in Ruhe lassen.
Mit dem Stock jage ich dich davon
und mit Gendarmen lasse ich dich fortführen,
wenn du mich dann weiter behelligst".

Von allen Seiten wurde Bernadette bedrängt und beobachtet.
Noch härter wurde das Mädchen von der staatlichen Behörde gequält.
Polizeidiener, Bürgermeister, Staatsanwalt, Regierungspräsident, Minister -
alle peinigten das Mädchen durch Kreuzverhöre
und suchten es zu verwirren.

Es war ein schmerzvoller Dornenweg,
den Bernadette Soubirous zu gehen hatte.
In kindlicher Liebe und Bereitwilligkeit nahm sie die Aufträge entgegen,
mit denen die heilige Frau sie betraute.
So übermittelte sie eines Tages dem zahlreichen Volk,
das mit ihr vor der Grotte betete,
die Worte der Erscheinung:

Buße! Buße! Buße!

( Das Wort hat hier die Bedeutung von Bekehrung, denkt um! Bekehrt euch! )

Einmal erhielt Bernadette von der wunderbaren Frau den Auftrag:

"Geh an die Quelle und trinke daraus und wasche dich!"

Unschlüssig stand das Mädchen, da sie von keiner Quelle in der Nähe wußte.
Auf Weisung der Erscheinung schürfte sie Erde in der Höhle weg,
und da sprudelte eine Quelle auf,
anfangs noch dünn und trübe,
von Tag zu Tag aber stärker und reiner.
Als ein Steinbrucharbeiter, der vor zehn Jahren an einem Auge erblindet war,
durch benetzen des Auges mit dem Quellwasser von Massabielle
plötzlich wieder geheilt wurde, wuchs das Aufsehen in Lourdes
und in der ganzen Umgebung zu einem wahren Sturm heran.

Es dauerte nicht lange, so wurden eine ganze Reihe von Kranken,
die von Ärzten als unheilbar erklärt worden waren,
durch den Gebrauch des Lourdeswassers geheilt.

Blinde, Krebskranke, Schwindsüchtige,
Kranke mit alten Knochenbrüchen usw. erlangten ihre Gesundung.

Die Kunde von den Vorgängen in Lourdes durchzog ganz Frankreich, die ganze Welt.

Das himmlische Werk ließ sich nicht aufhalten,
besonders als am Feste Mariä Verkündigung
die wunderbare Erscheinung auf die mehrmalige Frage der Seherin
feierlich sich zu erkennen gab:

"Ich bin die Unbefleckte Empfängnis !"

Que soy era Immaculada Councepciou
Que soy era Immaculada Councepciou
Holger X.


Die vieltausendköpfige, harrende Menge,
die Zeugin dieser Offenbarung war,
brach in unbeschreiblichem Jubel aus.

Nun war der letzte Zweifel beseitigt, nun wußte man es mit Sicherheit,
daß es tatsächlich Maria, die unbefleckt Empfangene,
die erhabene Himmelskönigin war,
die sich hier zu zeigen gewürdigt hatte.

Nun gab auch der Pfarrer Peyramale seinen Widerstand auf
und aus dem abweisenden Zweifler wurde nun ein unermüdlicher Verteidiger
der kleinen Bernadette und der Erscheinungen.

Um den neugierigen Blicken der vielen Pilger zu entgehen
und um in ungestörter Sammlung
ganz Gott und seiner lieben Mutter dienen zu können,
trat Bernadette 1865, also sieben Jahre nach den denkwürdigen Ereignissen,
als Novizin in Nevers ein, wo jene Schwestern,
die in Lourdes eine Schule leiteten, ihr Mutterkloster hatten.

Nie mehr kam sie in ihre Heimat, nie mehr sah sie den Ort,
wo sie so Großes geschaut
hatte,
sie sah nicht die herrlichen Kirchen,
die bei der Grotte standen.

Während sie in stiller Klosterabgeschiedenheit lebte,
wurde die einst als "Regenpfütze" verspottete Quelle von Lourdes
größer und größer umd wurde zu einem Gnadenquell,
der nun den ganzen Erdkreis überflutet.

Nicht eine Größe der Wissenschaft,
nicht eine weithin bekannte, hochangesehene Persöhnlichkeit,
keinen Bischof und Kardinal, keinen Staatsmann und Fürsten,
nein, ein schlichtes Kind armer Leute wählten Jesus und Maria als ihr Werkzeug aus.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Marienerscheinungen_und_Wallfahrt_in_Lourdes

Auch Bernadette Soubirous verkündet es unserer Zeit:

"Wahre Größe liegt in der selbstlosen Hingabe an Gottes heiligen Willen.
Der geradeste Weg zur Heiligkeit ist der Weg der kleinen, treuen Pflichterfüllung,
der Weg der kindlichen Demut und Liebe".

Quelle : FaceBook-Gruppe "Ave Maria"

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