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Tutanchamun, sein Grab und seine Schätze II

Tutanchamun, sein Grab und seine Schätze II

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Andreas E.S.


Premium (World), Nord-Eifel

Tutanchamun, sein Grab und seine Schätze II

Da wir vor zwei Jahren in Ägypten waren und im Tal der Könige die Grabkammern mehrerer Pharaonen besucht hatten, war diese Ausstellung für uns besonders faszinierend. Auch von der Qualität und Fülle der Ausstellungsstücke ist dies Ausstellung unbedingt zu empfehlen.

Auf diesem Foto sieht man die sitzende Figur des hundegestaltigen Anubis, dessen angespannt -aufmerksame Haltung die Wächterfunktion des Gottes ausdrückt.

Ab 13. 4. ist in Frankfurt/Main die Ausstellung der über tausend Grabbeigaben zu sehen, die man im Grab des jungen Pharao gefunden hat. Die Ausstellungsstücke sind in mehrjähriger Arbeit von über hundert der besten Kunsthandwerker Ägyptens hergestellt worden. Mit einem großen Aufgebot an begleitenden Wissenschaftler ist diese einmalige Ausstellung zustande gekommen. Zuletzt war diese Ausstellung in Köln zu sehen und hat so viele Menschen angelockt, dass man Karten lange vorher bestellen mußte. Die Ausstellungsdauer wurde deshalb bis Juni verlängert.

Man mußte mit den vorhandenen Lichverhältnissen auskommen, denn es durfte kein Blitzlicht und kein Stativ verwendet werden.

Comments 9

  • mandragora 08/04/2012 12:18

    Das man kein Stativ und Blitz benutzen darf kann ich durchaus verstehen. ("Postkarten hin o. her")
    Man stelle sich das Zenario einmal bildlich vor. Hunderte Blitzen die sagenhafte Lichtinstallation gnadenlos nieder und andere stolpern in den nicht "verblitzen" Momenten über die ausgestellten Beine der in position gestellten Stative.

    Ich würde mir das Geld für die Eintrittskarte wiederbeschaffen wollen.

    Ich erlaube mir, offen und ehrlich schreiben zu dürfen.
    Leider ist es dir meiner Meinung nach nicht gelungen, diese hochinteressante Ausstellung und ihre einzigartigen Exponate entsprechend bildlich darzustellen.
    Sorry, den Lobeshymnen kann ich mich nicht anschließen.

    schönen Gruß
    mandragora
  • Trautel R. 04/04/2012 7:10

    gratulation zu dieser aufnahme. ich stelle fest, dass du ebenso beeindruckt wie wir von dieser ausstellung gewesen bist.
    lg trautel
  • diesunddas 04/04/2012 6:35

    ein wundervolles Foto - habe die Ausstellung auch gesehen und es freut mich so einige Exemplare wieder zu sehen - gruß Vilja
  • Dr.Thomas Frankenhauser 04/04/2012 1:11

    Lieber Andreas! Eine tolle Serie zeigst Du, und man merkt, wieviel Spaß es Dir macht (ähnlich Schwabenstreichs Baugeschichte!).
    Die Sache mit Stativ und Blitz verstehe ich auch nicht. Es geht wohl wirklich, wie oben gesagt, um Verkauf von eigenen Postern und Postkarten. Und die sind oft recht teuer.
    Ich denke, daß das Blitzen hier keiner Figur hätte schaden können. Soviel ich weiß, bestand die ganze Ausstellung (die ich leider nicht gesehen habe, obwohl in Köln um die Ecke) aus Repliken, d.h., es waren nicht die echten alten Gegenstände. - Und ob einer mit dem Stativ eine Scheibe einschlägt? ich glaube nicht. Umso trauriger ist der Diebstahl, den man manchmal aus Heimatmuseen hört, wo aus Kosten- und Personal- oder Raumgründen gar keine Sicherung zu einem vernünftigen Preis möglich ist.
    Was man eigentlich für sich behalten sollte: Hoffentlich entdecken die Randalierer nicht irgendwann die Museen aller Art. Es müßte ja nicht einmal der Irak-Krieg sein, wo unschätzbare Kostbarkeiten verschwinden . . . aber sicher am wenigsten durch Fotografen, die doch durch ihre Tätigkeit beweisen, daß sie Interesse und Wertschätzung besitzen!
    Leider kann auch Anubis wegen des fehlenden Respekts vor alten Kulturen die Ausstellung nicht wirklich bewachen!
    LGT
  • Eifeljäger 03/04/2012 21:00

    Andreas das Bild ist einfach nur Klasse, das Licht und die Bildqualität stimmen und passen. Du hast eine gute Hand techniche Probleme gut zu lösen ( kein Blitz, kein Stativ usw. )
    Gruß, Franz
  • Othmar W. Mayer 03/04/2012 20:56

    @Hallo Andreas,
    Ohne Kenntnis der Versicherungssumme, der Versicherungsprämie und den damit verbundenen Auflagen ist keine faire Diskussion zu führen.
    Othmar
  • Othmar W. Mayer 03/04/2012 20:47

    @Schwabenstreich
    [...]Aber daß man uns verbietet, mit dem Stativ zu arbeiten ist reine Schikane und eine Unverschämtheit. Aus unseren Steuergeldern werden oben genannte Objekte renoviert und restauriert. Dann kommt so ein Schloß Fuzzi und verbietet das Stativ und hängt den Hausherrn heraus. Mir konnte noch nie jemand erklären, warum ein Stativ schädlich sein kann. [...]
    Ungern:
    Steuergeld?
    Die Ausstellung in Wien wurde vom Kunsthistorischen Museum - welches selbst über eine Ägypten-Sammlung verfügt, gemeinsam mit der National Geographic Socierty und der Ägyptischen Altertümerverwaltung organisiert. Weiteres s. o.
    Othmar

  • Andreas E.S. 03/04/2012 20:43

    Hallo KLaus

    Vielen Dank für deine Anmerkung und die ausführliche Darstellung der Einstellung zu den Fotografen. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass nicht geblitzt werden darf, denn eine unendliche Zahl von Blitzen kann Kunstwerke zerstören, kein Verständnis habe ich dagegen die Verwendung von Stativen zu verbieten. Das sieht sehr danach aus, als ob man Postkarten und Bücher verkaufen will, in denen Fotos sehr sorgfältig mit Stativ und ohne Publikumverkehr gemacht wurden. Ein solche Massnahme sehe ich nicht ein.
    VG Andreas
  • Othmar W. Mayer 03/04/2012 20:32

    Hallo Andreas,
    Vielen Dank für Deinen großartigen Beitrag. Teile der Exponate wurden bereits 2008 im Wiener Kunsthistorischen Museum gezeigt.

    Im Archiv gefunden:
    http://www.tut-ausstellung.com/de/frankfurt/die-grosse-tutanchamun-erlebnis-ausstellung.html
    Tutanchamun-Ausstellung: Wien einzige Europa-Station

    Einzigartige Exponate erstmals außerhalb Ägyptens zu sehen

    Tutanchamun-Ausstellung: Goldene Maske des Psusennes (Foto: fotodienst.at)


    Wien (pte028/07.03.2008/13:56) - Das Wiener Volkskunde Museum ist in den kommenden Monaten Ausrichter einer neuen Ausstellung rund um den ägyptischen Pharao Tutanchamun. Zahlreiche Grabbeigaben aus der letzten Ruhestätte des Pharaos sowie Stücke aus weiteren Grabstätten im Tal der Könige sind von 9. März bis 28. September 2008 im Rahmen der Ausstellung "Tutanchamun und die Welt der Pharaonen" http://www.tut.khm.at zu sehen. Die Ausstellung umfasst auch Exponate, die bislang nicht außerhalb Ägyptens gezeigt wurden. "Mir ist keine Ausstellung in Erinnerung, die im Vorfeld derartiges Interesse geweckt hat", sagt Wilfried Seipel, Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums in Wien, heute, Freitag, vor Journalisten. Seit Beginn des Vorverkaufs im Dezember wurden bereits knapp 50.000 Tickets verkauft. Wien ist die einzige europäische Station der Ausstellung, die anschließend auch in den USA zu sehen sein wird.
    In Österreich habe es bereits viele Ausstellungen zum Thema Ägypten gegeben, aber keine in dieser Fülle und Qualität, erläutert Seipel. In den kommenden sechs Monaten soll ein Blick auf fast 2.000 Jahre altägyptischer Geschichte ermöglicht werden. Gezeigt werden mehr als 140 Stücke, die teilweise bis zu 4.000 Jahre alt sind, 70 davon aus dem Grab Tutanchamuns. Die Ausstellung wird vom Kunsthistorischen Museum gemeinsam mit der National Geographic Socierty und der Ägyptischen Altertümerverwaltung organisiert und ist in zwei große Teile gegliedert. So wird einerseits ein Gesamtüberblick über die ägyptische Geschichte geliefert. Andererseits werden die Höhepunkte des Grabschatzes Tutanchamuns gezeigt. Die Ausstellung umfasst zudem Computer-Tomographie-Bilder des Pharaos, die erste dreidimensionale Bilder Tutanchamuns zeigen.
    Für Seipel steht das Bildungsziel der Ausstellung im Vordergrund. "Die altägyptische Kultur hat bis heute Botschaften und Spuren hinterlassen", beschreibt der Museumsdirektor einen Grund für die Faszination rund um die Welt der Pharaonen. Die Ausstellungsstücke sollen einer möglichst großen Anzahl an Menschen zugänglich gemacht, das Interesse an der ägyptischen Kultur geweckt werden. Während das Kunsthistorische Museum selbst über eine Ägypten-Sammlung verfügt, für die man sich im Rahmen der aktuellen Ausstellung zusätzliche Besucher erhofft, ist die Tutanchamun-Ausstellung für National Geographic bereits die zweite Veranstaltung, die Schätze des Pharaos und anderer ägyptischer Könige zum Thema hat.
    Tutanchamun bestieg als einer der letzten ägyptischen Könige der 18. Dynastie noch als Kind den ägyptischen Thron. Er starb 1323 v.Chr. im Alter von 18 oder 19 Jahren nach knapp neun Jahren an der Macht unter bis heute ungeklärten Umständen. Die Grabstätte des Pharaos wurde 1922 vom britischen Forscher Howard Carter im Tal der Könige entdeckt. Rund 3.000 Jahre lang war die Grabstätte vergessen und damit unberührt von Menschen. Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass schon kurz nach der Bestattung Diebe in die Grabstätte eindrangen, die jedoch von Aufsehern vertrieben wurden.
    (Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=1659 zum Download)

    Herzliche Grüße
    Othmar