01 0505 jetzt in voller Fahrt mit P 5033

01 0505 jetzt in voller Fahrt mit P 5033

Ihr habt es nicht anders gewollt.
Es kommt mir vor wie zu DDR Zeiten wenn in einer Versammlung der Aufruf zur Diskussion geäußert - wurde es meist peinlich still im Raum.
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So auch bei meiner Bitte zur Mitarbeit letzte Woche.
= Nun bin ich schon wieder an grübeln ob ich noch ein Bild dran hänge vom selben Zug in voller Fahrt mit viel Landschaft?
Oder auch ??
Euere Mitarbeit ist gefragt? =
Denke jedoch daß es viele gar nicht gelesen haben?
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Im Sinn hatte ich mit einen Foto „Saalfeld und der bekannteste Wasserkran im Gleis 7“ auf das Bild von Bernd Kausmann zu reagieren.

„Fahre nie an einem Wasserkran vorbei“

Also lassen wir das um bei den P 5033 zu bleiben.
Landschaft steht diesmal im Vordergrund durch die der bewußte schwere Arbeiterzug unüberhörbar rauscht.
Die Saalebahn, die mit Motiven unendlich gesegnet ist es egal wo der Eisenbahnfreund seinen Platz wählt.
Die Wahl fiel bei meinem heutigen Foto auf den Ortsausgang von Orlamünde in Richtung Rudolstadt.
Wie der Name es verrät gibt die Orla weil sie dort in die Saale mündet der Stadt ihren Namen.
Eine Stadt die sich so zu sagen im Tal als auch auf der zu sehenden Bergkette weit dahin streckt.
Nicht uninteressant dieser Ort, für den Eisenbahnfreund nicht zuletzt weil dort eine Stichbahn, - die Orlabahn nach Pößneck meinen Geburtsort abzweigt.
Als junger Heizer durfte ich hauptsächlich meist über die Feiertage Dienst dort schieben.
Die alten Heizer Kollegen wollten Weihnachten und Neu Jahr im Kreise ihrer Familien verbringen die Jugend mußte dafür in den sauren Apfel beißen.
Mit der „kleinen 93er“ fuhren wir damals noch die 11,7 Kilometer rauf oder runder.
Jetzt werden sicher einige Fragen was ist eine kleine 93er?
Hierbei handelte es sich um die 93.0-4, pr. T 14 eingereiht als 93 001 – 406.
Die Maschine war etwas leichter als die ab 93 501 bezeichneten Loks.
Doch das war nicht der Knackpunkt das diese Preußen bei dem Heizer weniger ankamen.
Nachteil bei der Serie, die Kohlen mußten vom Boden mit der Schaufel aufgenommen werden um sie dann irgendwie in die Feuerbuchse zu befördern. Selbst als junger Mensch ging mir das ständige Bücken auf den Sack wäre lieber mit einer großen Schlepptenderlok unterwegs gewesen.
Die andere Seite der Medaille, die Orlabahn war eine gemütliche Eisenbahn genau genommen wie ein Familienbetrieb wo jeder jeden kannte.
Streß ein Wort das da noch unbekannt gewesen.

Zurück auf die Saalebahn wo ganz andere Kaliber von Lok und Zug wie auf unseren Foto in Bewegung sind, daß Hochrad 01 0505 mit ihren P 5033.
Wo soeben der Zug an einen historischen im Laubwald kaum noch zu erkennenden Bauwerk der Kemenate (nicht die Kirche)
vorbeizieht.
Immerhin ist sie eine der ältesten zugleich wehrhaftesten Anlagen des Saaletales gewesen deren Geschichte ins 11. Jahrhundert zurückgeht.

Der Kilometer 49 ist in voller Fahrt gleich erreicht. Alles läuft wie am Schnürchen so schaut der Heizer gelassen zum Fenster heraus auf die Strecke. Sein pechschwarzes Qualmgemisch nun in ein verträgliches „leicht grau“ übergegangen. Zeugt zwar noch nicht von einer idealen Verbrennung einer DR Ölfeuerung was den Fotografen ohnehin egal seien kann. Wenn nichts aus dem Schornstein quillt bei einer Dampflok ist es auch nicht das Wahre.
Überhaupt strahlt der ganze Zug mit seiner Reko 01.5 zu diesem Zeitpunkt eine gewisse Dynamik aus der man sich kaum entziehen kann.
Schwer die Fahrzeiten zu halten, kaum angefahren und in Schwung gekommen wird die Fahrt schon wieder jäh unterbrochen von Haltepunkt Zeutsch.
Ankunft / Abfahrt im Buchfahrplan nur eine Zeit 17.19 Uhr wo immerhin den langen Zug so einiges an Leuten verlassen.
Die Fahrzeiten da einzuhalten das ist nur schwer sowie mit aller Fahrkunst zu schaffen.
Vor Augen halten sollte man sich auch das es nur genau 4 Kilometer sind von Orlamünde bis Zeutsch. In dem Verhältnis setzt sich das mehr oder weniger fort bis Saalfeld.
Einzige Rennstrecke um gegen die Zeit zu fahren dabei was raus zu holen der Abschnitt von Uhlstädt bis Rudolstadt da kein Halt am Haltepunkt Kirschhasel laut Plan vorgesehen ist.
Zu allen Glück und für gute Rennbedingungen sorgend geht es nach einer mäßigen Linkskurve in ein kerzengerades Stück über bis Rudolstadt Güterbahnhof.
Parallel zur Eisenbahn verläuft die Straße F 88 die nur für ein einzigen Trabbi da zu seien scheint. Jedenfalls im Moment der Aufnahme.
Zugverfolgung war im Vergleich zu heute eine machbare lohnende Sache.

Ralf