16. Mai bei Karl- Friedrich, eine Lok, sowie unglaubliche Missverständnisse

16. Mai bei Karl- Friedrich, eine Lok, sowie unglaubliche Missverständnisse

Nur mal auf die Schnelle, wenig Zeit bei dem herrlichen Wetter für die "FC".
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Vom 16. - 20. Mai war ich zu Gast beim dem Eisenbahnfotografen Karl- Friedrich Seitz in Schorndorf.
Einigen hier wird er sicher bekannt seien durch seine vielen hervorragenden Fotos auch aus den 60/70er Jahren von der DR.
Die hauptsächlich entstanden sind bei seinen zahlreichen Fahrten nach und von Berlin/West wo an der Strecke dann keine Lok vor ihm sicher war.
Immer auch im Hinterkopf bei seinen tun erwischt zu werden, heute kräht kein Hahn mehr danach.
In vielen Eisenbahnbüchern können wir seien unwiederbringlichen Werke wiederfinden, uns daran erfreuen.
Dank seiner Hartnäckigkeit profitiere auch ich davon denn so hat er bis auf 93 709 alle meine Planloks verschiedener BR in Saalfeld erwischt.
Unvorstellbar sogar dreimal bin ich selbst auf der Lok.
Dank Internet haben wir uns kennen und schätzen gelernt. Dazu kam der außerordentliche Glücksfall das Jan mein Enkel einen Gitarren Workshop in Schorndorf belegte. Damit war alles perfekt das wir uns persönlich nun auch noch kennen lernten.
All das ist jedoch nur die Vorgeschichte.

Kurze Zeit darauf nach dem wir in Schorndorf angekommen, mich Jan, meine Tochter und Schwiegersohn bei meinen Gastgeber absetzten hatten bekann die Stadtbesichtigung von Schorndorf. Im Eilschritt bekam ich alle Sehenswürdigkeiten der kleinen feinen Stadt präsentiert. Wir waren auch an den Ort wo Jan schon fleißig die hohe Kunst der Gitarre Spielens gelehrt bekam. Hörten da Klänge die von Gitarren stammten aber welche Jan beisteuerte zu Identifizieren war mir nicht möglich.
Unser Bestreben sowieso von ganz anderer Natur beherrscht weil im Güterbahnhof eine Dampflok stehen musste. Zu Himmelfahrt stand der Waldzug mit Dampf nach Welzheim auf dem Programm.
Eine typischen Rauchwolke die ein Anheizen verriet davon war weit und breit keine Hauch zu sehen. Am Bahnhof vorbei sahen wir dann etwas schwarzes in der Ecke stehen das den Umrissen einer Dampflok schon sehr ähnelte. Immer noch nicht die kleinste Dampffahne an der Lok zu sehen, kein Mensch in Sicht verlassen stand die 64 419 so da.
Mein Interesse verständlich groß da die 64er nicht zu den alltäglichen BR in Saalfeld zählte. Rechtseitig machte die Maschine einen guten Eindruck nach routinemäßiger Nachschau wenn man selbst Lokführer ist.
Zu einer Lok gehört selbstverständlich auch die linke Seite wo mir sofort einige Ungereimtheiten ins Auge stachen. So kann aber die Lok morgen nicht fahren sagte ich zu Karl- Friedrich. Der nun unruhig wurde mir erzählte das der zwar Lokführer kennt aber deren Telefonnummer nicht hat oder findet.
Von nun ab nahmen die Missverständnisse ihren Lauf. Weil er beseelt war unbedingt zu wissen ob die 64 am Himmelfahrtstag laufen wird rief Karl- Friedrich irgend so eine Stelle an die mit der Vermarktung zu tun hatte. Dort meldete sich eine Frau die von nichts wusste. Unbewusst erzählte er viel zulange zuviel des gesehenen das die Frau irgendwie beflügelte ein angebliches Lauffeuer zu entfachen in der Richtung die Lok sei kaputt.
Später am Abend rief dann der Technische Leiter, aufgebracht nicht gerade freundlich, bei Karl- Friedrich an wo ich mithören konnte.
Das im einzelnen wiederzugeben möchte ich mir verkneifen.
Nur soviel das wir dort in einen ohne weiteres zugänglichen Gelände wo wir eigentlich emsiges Treiben erwarteten nichts zu suchen hätte.
Wo er recht hat, hat er recht. Doch die Neugier dessen wenn man selbst vom Fach ist war wie oft bei den Fotografen eben viel größer.
Inzwischen hätten 200 Leute abgesagt gab man uns kund. Weil das gestreute Gerücht (von wo auch immer, nicht von uns) die Dampflok würde am nächsten Tag nicht fahren sich so ausgewirkt hätte?
Weil wir von vornherein mit dem zweiten Zug 12.30 Uhr fahren wollten teilte Karl- Friedrich zwecks Aussprache vor Ort den guten Mann das mit.
Lange Rede kurzer Sinn, alles wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Die 64 419 kam qualmend von der ersten Tour aus Welzheim in Schorndorf bei schönsten Wetter eingefahren. Erkundigung hinten herum besagten das der erste Zug gut besetzt war. Am Bahnsteig selbst standen ebenfalls eine gehörige Menschenmenge für die Tour 12.30 Uhr.
Karl- Friedrich glättete die Wogen bekam nun die Telefonnummer von einen der Lokführer. Somit kann er nun direkt anfragen ob die Dampflok an den Fahrtagen vor dem Zug seien wird oder auch nicht.
Wenn nicht gerade zufällig ein alter Lokführer mit ihm um die Lok schleicht wird er wohl gar nicht mitbekommen wenn das Eine oder Andere an der im Moment fehlt.

Das Wetter war sagenhaft, die Fahrt schließlich dank Dampflok dennoch ein wunderbares Erlebnis.
Ende gut alles gut, trotz des miesen Beginn am Vortag des 16. Mai .


Euer Ralf