Back to list
Auge in Auge mit einem Murmeli auf dem Weg ...

Auge in Auge mit einem Murmeli auf dem Weg ...

721 1

HL Photo


Premium (World)

Auge in Auge mit einem Murmeli auf dem Weg ...

zur Paradieshütte im Oberengadin am 27. Juni 2011.

Wir verharrten still und steif auf einem Hügel gut 15 min. bis die Tierchen sich ab und an kurz zeigten. Wie das Motiv zeigt, hat das Murmeli feinste Gräser als Futter.

Einführung und Verbreitung
Das Alpen-Murmeltier ist in den Alpen heimisch und dort mit keinem anderen Tier zu verwechseln. Es ist auch sicher das bekannteste Tier der alpinen Fauna und fast jeder Bergwanderer hat es schon öfter gesehen. Je nach Region hat es andere Namen in Bayern heisst es Mankei, im Allgäu Murmele, in der Schweiz Murmeli und in Frankreich Marmotte. Die Römer sprachen damals von der sog. Alpenmaus (siehe Plinus „lebt in den Löchern und pfeift wie eine Maus“ ). Nur selten kommt es in anderen europäischen Gebirgen (z.B. Pyrenäen) vor.

Sie leben auf den tiefgründigen Almen und Weiden der Gebirge, wo sie ihre weitläufigen Baue anlegen können; meist zwischen 900 und 2500 Meter Höhe. Sie bevorzugen dabei die sonnigen Südhänge.

Körperbau
Im Gegensatz zu anderen oft schlanken Hörnchen, besitzen Murmeltiere einen gedrungenen Körperbau. Das Murmeltier besitzt eine Körperlänge von ca. 50 cm zzgl. seines 15 cm langen Schwanzes. Es wiegt gut 8 Kg. Der kurze, braune Schwanz ist buschig behaart mit einem schwarzen Farbtupfer am Ende. Der Pelz des Murmelstiers ist dicht und grau in unterschiedliche Farb- und Helligkeitsvarianten.
Sein Körper ist typisch kegelförmig gebaut. Die Backen der Murmeltiere sind im Vergleich zu anderen Hörnchen stark zurückgebildet bzw. kaum vorhanden.

Das Murmeltier ist ein Grab- und Nagetier, entsprechend ist sein Körperbau darauf abgestimmt. Die Vorderpfoten sind kräftig und mit langen Krallen besetzt, sie wirken wie kleine unbehaarte Hände. Die Vorderpfoten besitzen 4 Zehen, die Hinterpfoten 5 Zehen. Der Hals ist sehr kurz, die kleinen Ohren liegen dicht am Fell. Es besitzt 4 große Nagezähne, wie bei fast allen Nagetieren wachsen die Nagezähne das ganze Leben über nach. Sein Gang ist eher watschelnd und nicht sehr schnell. Sprünge kann es nur sehr kleine machen. Allerdings ist es bei der Flucht in den Bau sehr schnell.
http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/00069-Murmeltier/MZ00069-Murmeltier.html

Comments 1

  • Hannelore H. 13/07/2011 19:19

    Eure Geduld hat sich gelohnt, ein gelungenes Bild vom Murmeltier, das ich in der Natur noch nie gesehen habe.

    HG Hannelore