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Staufen darf nicht zerbrechen

Staufen darf nicht zerbrechen

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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Staufen darf nicht zerbrechen

Als ich vergangenes WE im Schwarzwald war, kam ich auch in Staufen vorbei, das leider traurige Berühmtheit erlangt hat.

Vorbildlich ins Desaster: Mit Erdwärme wollte man das Rathaus im südbadischen Staufen heizen. Doch kurz nach den Bohrungen begann der Horror. Überall in der Stadt taten sich tiefe Risse auf.
Die Risse im Rathaus begannen zu wachsen, auf andere Häuser überzugreifen, immer länger und immer tiefer zu werden. Wie ein Monster aus der Tiefe fressen sie sich durch die gesamte Stadt. Nach nur einem Jahr sind mehr als hundert Häuser von Rissen durchzogen. Und sie sind mitunter so tief, dass man schon hineingreifen kann.
Die Hebungsrisse in Staufen im Breisgau werden durch Geländehebungen im historischen Ortskern der Stadt in Baden-Württemberg verursacht. Sie wurden 2007 entdeckt, gelten als Folgen von Geothermiebohrungen, die im selben Jahr durchgeführt wurden und dauern an. Neben den Ereignissen in Staufen gab es vergleichbare Vorfälle durch Hebungen und Senkungen als Folge von Erdwärmebohrungen z. B. in Kamen im Ruhrgebiet sowie in Rudersberg im Rems-Murr-Kreis.

Das ist eine reine Doku-Aufnahme, deshalb habe ich auf Ausrichten und ähnlichem keinen Wert gelegt!

Comments 14

  • Manfred Altgott 21/02/2015 14:42

    Hallo Klaus,
    Ich hoffe da bekennt sich einer als Verursacher, der die enormen Reparaturkosten abdeckt !. Wenn hier überhaupt eine Reparatur möglich ist,
    Viele Grüße,
    Manfred
  • HaagB 20/02/2015 22:58

    Ich weiß nicht, ob Geothermie so eine gute Idee ist. Gerade auch im Grabenbruch des Rheintals.
    Nein, da kann man nix gerade richten...
    Das scheint ein sehr sensibler Bereich zu sein.
    Auch in Landau hat "Dank" Geothermie schon der Boden gebebt und es gab Hebungen und Risse...
    Sogar die Gleise der Bahnverbindung wurden in Mitleidenschaft gezogen.
    Unabhängig davon werden hier zwischen Mais und Gemüse in einigen Gebieten Windräder "angebaut".
    Die "gedeihen" hier wohl ganz gut, die vermehren sich und sind ziemlich groß!
    Nachdenkliche Grüße von Bärbel
  • Klaus. Schmitt 20/02/2015 17:48

    Ein Albtraum für Hausbesitzer.
    In unseren Brühl gab es ja auch Bohrungen und Proteste ... hoffen wir dass sich hier solch ein Drama nicht wiederholt.

    LG Klaus
  • Karin und Axel Beck 20/02/2015 10:45

    Schön das du auch mal solch trauriges Kapitel zeigst.... echt schlimm für die Bewohner dort.
    LG
    Karin und Axel
  • Hardy1962 20/02/2015 9:15

    Hier wurden beim Bohren viele Fehler gemacht. Man hat im Vorfeld anscheinend versäumt, sich die Strukturen im Erdreich anzuschauen und zu überprüfen. Dabei hätte man leicht feststellen können, dass man auf eine Gipsschicht stoßen wird, die bei Reaktion mit Wasser aufquillt, so wie jetzt geschehen.

    LG
    Gerhard
  • Wolfgang Keller 20/02/2015 8:32

    Alles hängt mit allem zusammen. Das vergessen leider die meisten Entscheidungsträger, wenn sie alles nur durch die Brille der Eigeninteressen betrachten.
    LG Wolfgang
  • Claudia Müller-photografie (18) 20/02/2015 7:52

    Das ist echt schrecklich, sind die Häuser noch sicher??? LG Claudia
  • Stefan Jo Fuchs 20/02/2015 7:23

    das sieht das wie ein beabsichtigtes Muster aus - was den Anwohnern aber nur wie Hohn vorkommen dürfte angesichts all desKummers, den sie dort zu ertragen haben! ;-)
    lg stefan
  • Tobias Städtler 20/02/2015 0:23

    So wird halb Stuttgart aussehen, wenn die Tunnel von S21 gebaut sind. Hier wie dort ist Gipskeuper im Untergrund, der sich unter Wasseraufnahme ausdehnt. Der Vorgang dauert ca. 100 Jahre lang an. Bei fast allen Tunnel- und Geothermiebohrungen in Gipskeupergebieten ist dies aufgetreten, bis hin zu den jüngsten. Obwohl dies bekannt ist, wird Stuttgart 21 fleißig weitergebaut......
    (Dagegen hat man Angst vor Geothermiebohrungen, wo gar kein Gipskeuper vorhanden ist.)
    Dein Bild zeigt gut das Ausmaß, in dem die Gebäude betroffen sind.
    LG Tobias
  • enner aus de palz 19/02/2015 23:03

    Ich habe gerade letzte Woche eine Doku davon gesehen, unglaublich, im inneren des Gebäudes hat man Spalten von bis zu 15 cm gezeigt.
    LG Rainer
  • Norbert REN 19/02/2015 22:50

    So schlimm hätte ich mir das nicht vorgestellt.
    Gut, dass dort kein AKW ist.
    LG. Norbert
  • Günter K. 19/02/2015 22:46

    wasser steigt hoch und gips quillt auf. ich sah da mehrere dokus, furchtbar, wenn man als Eigentümer von einem haus ist. nee, das muss man nicht geraderichten........
    lg günter
  • Marianne Schön 19/02/2015 22:40

    Das sagt sich so leicht... ob das noch zu retten ist steht
    in den Sternen... und die *Macher* werden nicht schlauer.
    NG Marianne

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Camera Canon EOS 60D
Lens ---
Aperture 9
Exposure time 1/80
Focus length 17.0 mm
ISO 100