~ Zum Muttertag ~

~ Zum Muttertag ~

Wenn ich mit meinem Kind nicht klarkommen, frage ich mich, was ich an meinem Verhalten und an meinen Sichtweisen verändern könnte?

Sehe ich genau hin, was ich an meinem Kind ablehne um zu erkennen, dass es immer das ist, was ich ursprünglich an mir nicht mag?

Erwarte ich als Mutter, dass meine Träume, Wünsche und Hoffnungen für mein Kind ein leeres Gefäß ist, welches es zu füllen hat?

Mein Kind ist mein Spiegel. Es zeigt mir nicht nur meine Freude und meine Glückseligkeit, auch meine Ängste und Unsicherheiten. Es lässt mir dabei Raum zu wachsen.
Gebe ich ihm diesen auch, auch wenn es eine für mir unbekannte Richtung einschlägt?

Ist mein Kind meine Chance, für mich, auch Kind jemandes, an mir Versäumtes nachzuholen?

Welchen Grund habe ich Mutter zu sein? Ist es Liebe oder Eitelkeit?
Habe ich auch Angst Mutter zu sein und sehe ich mir meine Ängste genauer an? Haben diese Namen? Wie weit spielen meine Ängste im Verhalten meinem Kind gegenüber eine Rolle?

Vergegenwärtige ich mir als Mutter am Muttertag, dass ich nur eine einzige Aufgabe habe, nämlich mein Kind zu lieben, es zu fördern, egal wieviel Einsatz und Verzicht es mich kostet, als Geschenk an die Zukunft? Lasse ich es genug los, lasse ich es ohne mich lernen - auch versagen, weil es das vielleicht braucht um daran wachsen zu können?

Vertrauen ich ihm, dass es durch mein Vorbild, meine Fehler und meine Werte seinen Platz in der Welt findet und sich annimmt, so wie ich es annehme, ohne Wenn und Aber? So, wie ich mich annehmen sollten, ohne Leistungserwartung, ohne Gehorsamssprünge und ohne Vorverurteilung meiner selbst?

Bin ich mir selbst eine gute Mutter?


~ klopf-klopf ~