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der Schrei

des Drill Männchens, ging durch Mark und Bein

Der Drill (Mandrillus leucophaeus) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Zusammen mit dem Mandrill bildet er die Gattung der Backenfurchenpaviane (Mandrillus).
Die Hauptgründe für die Bedrohung des Drills liegen in der Jagd nach dem begehrten "bush-meat" sowie in der Rodung der Regenwälder, um Tropenholz und Ackerland daraus zu gewinnen. Da Drills reine Regenwaldbewohner sind und sich Menschen gegenüber scheu verhalten, sind sie besonders bedroht. Er gilt als einer der seltensten afrikanischen Primaten und man schätzt, dass in freier Wildbahn nur noch rund 3000 dieser Tiere leben. Im Korup-Nationalpark in Kamerun ist ein Refugium für die Drills geschaffen worden, dennoch ist ihr Überleben weiterhin fraglich. Die IUCN listet die Art als stark gefährdet (endangered); sie wird im CITES Anhang I geführt.

Der Zoo-Datenbank ISIS wurden 2007 insgesamt 272 Drills gemeldet. Im Rahmen des Weltzooverbands WAZA wird seit 1982 ein Internationales Zuchtbuch geführt. Auch der Europäische Zoo Verband EAZA betreut die Art in seinem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). EEP-Koordinator und Zuchtbuchführer ist Andreas Knieriem, Direktor des Tierparks Hellabrunn in München. Zur Zeit führt das Zuchtbuch 77 Zooexemplare weltweit. Im Drill Rehabilitation Center, Nigeria, leben circa 150 Exemplare.


aufgenommen im Münchner Tierpark Hellabrunn durch eine Scheibe

Wünsche euch einen guten Start in die Woche

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