Der Staffelberg

Der Staffelberg

539 m hoch erhebt sich der eindrucksvolle Tafelberg bei Bad Staffelstein aus dem Maintal. Er war schon seit der Jungsteinzeit vielfach besiedelt. Das wohl bedeutendste Bauwerk dürfte wohl um 150 v. Chr. das keltische Oppidum Menosgada mit seiner riesigen „Akropolis“ inmitten des großen Hochplateaus gewesen sein, etwa dort wo sich heute die der heiligen Adelgundis geweihte Kapelle nebst Biergarten befindet, deren rühriger Eremitenklausner einst Eingang in Victor von Scheffels Frankenlied gefunden hatte. Viele Sagen und Erzählungen ranken um den uralten Zeugenberg, der einst schon von dem griechischen Geographen Ptolemaeus beschrieben wurde. Für die Franken ist es einer ihrer „heiligen Berge“, wenn nicht d e r „Berg der Franken“, der sich im Nordwesten der Fränkischen Schweiz und am Rande der Fränkischen Alb auf verkarstetem Riffdolomit befindet. Er ist weiterhin für seine Fossilienfunde bekannt. Unglücklicherweise durchzieht den im Talgrund malerisch gelegenen „Gottesgarten“ nunmehr die lärmende Maintalautobahn, wogegen aufgebrachte Bürger – verständlicherweise - eine Stele mit der Aufschrift: „Unsere Verkehrspolitik hat sich meilenweit verirrt“ errichteten.

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