Dreharbeiten zu "Martha und ich" ...

Dreharbeiten zu "Martha und ich" ...

... 1989 in Prag, wo der Film von 1934 bis zum Kriegsausbruch spielt.

Nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt von der mit DDR-Flüchtlingen überfüllten Deutschen Botschaft drehte Jirí Weiss diesen Kinofilm.
Darin spielt Marianne Sägebrecht (Kopftuch) ein Dienstmädchen, das seinen Dienstherrn, dem jüdischen Arzt Ernst (Michel Piccoli), heiratet.

Der Film schildert, wie das Ehepaar aus Süddeutschland nach Prag flieht (Duplizität der Ereignisse!), um den Nazi-Schikanen zu entkommen.
Doch auch dort haben bald die Nazis das Sagen und beginnen mit der Deportation der Juden in das Konzentrationslager Theresienstadt.

Martha verteidigt ihren jüdischen Ehemann gegen die Anfeindungen der Nachbarn und die offiziellen Repressalien.
Aber Ernst erkennt bald: Nur eine Scheidung kann Martha, die sich dagegen wehrt, davor bewahren, mit ihrem Mann in ein KZ deportiert zu werden.
Doch Marthas Familie kommt ihm zuvor und entführt sie in die Sicherheit. So steht er am Ende allein auf einer Brücke und schaut auf die KZ-Züge.

[Mit Duplikatorvorsatz digitalisiertes Dia]