Karin und Axel Beck


Premium (World), Wäschenbeuren

Pashupatinath 2

Der Bagmati teilt die Anlage in zwei große Bereiche. Am linken Ufer des Bagmati liegen der Pashupatinath-Tempel und die Verbrennungsstätten, die Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten) und die Surya Ghats (Verbrennungsstätten der niederen Kasten). Dieser Ort hat für viele Gläubige als Platz für die 'letzten Riten' besondere Bedeutung, es gilt als erstrebenswert, seine Leiche hier verbrennen zu lassen.

Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Wenn die Familie es sich leisten kann, verwendet man zur Verbrennung neben normalem Holz zusätzlich das kostbare, duftende Sandelholz. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn, entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert.

Danach zündet er (ersatzweise die älteste Tochter oder ein Priester) mit einem mit Butter getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen an, das er dazu in den Mund des Toten steckt. Nach etwa vier Stunden ist die Leiche zu Asche verbrannt, die in den Fluss geschüttet wird.

Pashuputinat
Pashuputinat
Karin und Axel Beck

Comments 13

  • Maier Ute 15/11/2010 19:55

    Fällt mir schwer, etwas dazu zu bemerken......
    eine ganz andere Welt !
    Und doch, wären wir in der Tradition aufgewachsen, es wäre gant normal !
    LG Ute
  • Anita Jarzombek-Krauledies 15/11/2010 16:55

    Eine beeindruckende Dokumentation! Sehr interessiert habe ich deine Ausführungen gelesen!!!!
    Gruß Anita
  • K.-H.Schulz 13/11/2010 19:49

    Eine sehr interessante Aufnahme und ei9ne sehr tolle Info dazu.
    Gefällt mir sehr gut.
    LG:Karl-Heinz
  • Rainer und Antje 13/11/2010 19:37

    Schön, daß Du uns auch diese Seite des "Lebens" zeigst. Andere Länder, andere Sitten. Durch Dein Foto und die Erklärung bekommt man einen guten Eindruck.
    L.G. Antje
  • Rosenzweig Toni 13/11/2010 18:39

    Hallo Axel
    Ich sehe Deine gute Serie mehr Dokumentarisch und nicht um Fotografisch das letzte heraus zu holen.
    Dafür reicht die Zeit auch nicht, wenn man mit einer Gruppe reist.
    Ich finde es sehr Eindrucksvoll, was Du alles erlebt hast.

    liebe Grüße aus Garmisch
    Anton
  • Franzi48 13/11/2010 16:27

    Beeindruckende Aufnahme.
    Lg Franzi
  • maria pirker 13/11/2010 15:57

    betritt man so eine Stelle nicht mit gemischten Gefühlen?
    Schön, das du uns auch dieses Foto zeigst. Mit dem Tod haben wir halt alle so unsere Schwierigkeiten.
    LG Maria
  • Katharina Noord 13/11/2010 11:32

    Schärfe stimmt, Licht stimmt. Als Doku sehr gut mit dem Text.
    Vom Bildaufbau und Schnitt bringt es die Atmosphäre, die Du wahrscheinlich erlebt hast, nicht rüber.
    Vermutlich würde ein etwas engerer Schnitt und noch mehr Asymmetrie mehr Spannung iuns Bild bringen.
    lg, Katharina
  • † gre. 13/11/2010 10:00

    eine sehr interessante info.
    man liest sowas zwar mal irgendwo ----
    wenns dann aber gezeigt wird beschäftigt man sich intensiver mit den riten fremder länder.
  • Cécile Fischer 12/11/2010 23:17

    Obwohl es hier eine Einrichtung ist, die sicher schon seit ewigen Zeiten so praktiziert wurde, finde ich diese Rite ein wenig makaber. Deine Aufnahme ist jedenfalls fantastisch.
    Mit lieben Gruss,
    Cécile
  • SYLKON 12/11/2010 21:49

    Ungewohnliches Bild und sehr schöne Beschreibung.Respekt.
    LG Sylwek
  • Müller Anita 12/11/2010 21:46

    Interessante Info.Aber da lebe ich lieber hier.
    Gute Aufnahme.
    LG Anita
  • Sylvia Schulz 12/11/2010 19:54

    Sehr sehr interessant, und dazu perfekt fotografisch festgehalten
    lg Sylvia

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Folders Nepal 2010
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Exif

Camera Canon EOS 400D DIGITAL
Lens ---
Aperture 9
Exposure time 1/250
Focus length 106.0 mm
ISO 100