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Wenn ein Riese fällt, Sprengung Hochofen HOAG Oberhausen

Wenn ein Riese fällt, Sprengung Hochofen HOAG Oberhausen

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Jepessen


Premium (World), Sonsbeck

Wenn ein Riese fällt, Sprengung Hochofen HOAG Oberhausen

Hüttenwerke Oberhausen/Thyssen Niederrhein
Nach dem Ende des Krieges wurde die GHH auf Betreiben der britischen Militärregierung in drei getrennte Bereiche zerschlagen. Dabei wurden 1953 der Bereich Eisen- und Stahlerzeugung als Hüttenwerke Oberhausen AG (HOAG) und der Bereich Kohleförderung mit den Zechen Sterkrade und Osterfeld als Bergbau AG Neue Hoffnung ausgegliedert. Letztere wurde im Zuge der Kohlekrise 1959 zunächst wieder mit der HOAG vereinigt und ging 1968 in der neugegründeten Ruhrkohle AG auf. Bis Mitte der 1990er Jahre wurden die Zechen schrittweise stillgelegt.

1969 wurde auch der Hochofenbetrieb eingestellt, nachdem ein Jahr zuvor die Thyssen AG die Mehrheit an der HOAG übernommen hatte. Die verbliebenen Betriebsteile firmierten seit 1971 als Thyssen Niederrhein AG (auch bekannt Thyssen Niederrhein Oberhausen/TNO). 1980 wurde am Standort Oberhausen das damals größte Elektrostahlwerk Deutschlands in Betrieb genommen. Als dieses Ende 1997 seine Produktion wieder einstellte, gingen damit 240 Jahre Eisen- und Stahlherstellung in Oberhausen zu Ende

http://de.wikipedia.org/wiki/GHH#H.C3.BCttenwerke_Oberhausen.2FThyssen_Niederrhein

Comments 8

  • Hans-Theo Steinhaus 26/12/2012 18:39

    Interessante Zeitdokumente und seltene gute Fotos, die Sie hier einstellen und begeisterte Betrachter damit ansprechen.

    Eine Anmerkung zu einigen Fotos der HOAG/TNO möchte ich mir erlauben:
    Der Hochofen A, Ende der 1960er Jahre der größte und modernste Hochofen Europas, wurde nicht 1969 stillgelegt, sondern erst 1979 und 1983 gesprengt.
    Ich habe noch 1971 an diesem Hochofen, zwei weitere kleinere Hochöfen waren ebenfalls noch in Betrieb, im Zuge meines einjährigen Praktikums bei der TNO an den Hochöfen "gearbeitet" (als Praktikant durfte man ja nicht in der Produktion beschäftigt werden).
    Mit dem Roheisen der Hochöfen wurden mit Schrottzusätzen die Siemens-Martin-Öfen an der Osterfelder Strasse beschickt.
    Ende der 1970er Jahre kam das Aus für die SM-Öfen, da diese nicht mehr ohne Entstaubungsanlagen betrieben werden durften und damit unrentabel wurden.
    Das war dann auch das Ende der Hochöfen in Oberhausen.

    Viele Grüße
    Hans-Theo Steinhaus
  • 2285B 08/02/2012 23:07

    Die Angaben auf Wikipedia sind übrigens nicht korrekt.
    Der Ofen B lief bis 1975 und Ofen A wurde 1979 ausgeblasen.
  • Andreas Beier Fotografie 12/07/2011 6:11

    starke doku
  • T. Nelke 12/07/2011 5:33

    Ein Klasse Zeitdokument das du zeigst,
    Gruß
    Thomas
  • Andersartig. 11/07/2011 20:53

    ja ich könnte auch heulen bei dieser aufnahme
  • The Faith Healer 11/07/2011 15:48

    Bei solchen Zeitdokumenten kommen bei mir immer die Tränen, die Sprengung eines so schönen Hochofens zu sehen tut weh................

    Gruss
    Henny
  • Herr Bär 11/07/2011 14:43

    Auch wieder ein sehr tolles Zeitdokument
  • 2285B 11/07/2011 13:43

    Klasse Aufnahme vom Ofen A.
    Ein Bild von der Sprengung habe ich bisher noch nie gesehen.



    Gruß, OLi