Das Sendlinger Tor ...

Das Sendlinger Tor ...

... in München wurde als Teil der Stadterweiterung in den Jahren 1285 bis 1337 als neues südwestliches Ausfalltor erbaut. Erstmals erwähnt wird es 1318/1319, wobei anzunehmen ist, dass es mit der neuen Stadtmauer schon 20 bis 30 Jahre früher errichtet wurde. Die beiden Außentürme wurden 1420 angebaut, der Mittelturm 1808 abgerissen. 1860 wurde eine Restaurierung der beiden erhaltenen Flankentürme
und der Binnenmauer mit den drei Toreingängen durchgeführt. 1906 wurden diese Toreingänge wegen des stark
zunehmenden Verkehrs durch einen großen Mittelbogen ersetzt - dann fuhr bis 1945 die Trambahn durch.
Durch die Flankentürme wurden Fußgängerdurchgänge mit Turmportalen getrieben.
Nach dem U-Bahn-Bau und der Aufhebung der Baustellen 1971 wurde
die Straßenführung so geändert, dass das Sendlinger Tor
seither auf einer "Fußgängerinsel" liegt
(das Auto im Schatten links darf
da zum Anliefern stehen).

Das Sendlinger Tor und die bis hierhin von der Stadtmitte führende Straße wurden nach ihrem Ziel benannt:
Sendling - zum Jahresbeginn 1877 von München eingemeindet. Heute trennt das Sendlinger Tor
die Altstadt von der Isarvorstadt (im Südwesten) und der Ludwigsvorstadt (im Westen).

Inmitten des großen Torbogens ist im Hintergrund die Turmspitze der Matthäuskirche zu sehen.
Der heutige Bau wurde 1953-57 errichtet und ist als Predigtort des Landesbischofs
eine Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.