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Der Eid Alexanders des Großen (324 v. Chr.)

Der Eid Alexanders des Großen (324 v. Chr.)

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Petra Dindas


Premium (World), Geilenkirchen

Der Eid Alexanders des Großen (324 v. Chr.)

Ich wünsche Euch allen, jetzt, da die Kriege zu Ende sind, glücklich, in Frieden zu leben.
Alle Sterblichen sollen von nun an so leben wie ein Volk, geeint und friedlich zusammen an einem gemeinsamen Wohlstand arbeiten. Sie sollten die ganze Welt als Ihr Land betrachten, ein Land, wo die Besten herrschen, mit gemeinsamen Rechten und keinen Rassenunterscheidungen.
Ich unterteile keine Menschen, wie so viele engstirnige Andere das tun, in Griechen und Barbaren. Ich bin nicht daran interessiert an der Herkunft oder Rasse der Bürger, ich unterscheide sie auf der Grundlage ihrer Tugend. Für mich ist jeder Ausländer ein Grieche, und jeder schlechte Grieche ist ein Barbar.
Wenn jemals Meinungsunterschiede unter Euch erscheinen, so dürft Ihr sie nicht lösen, indem Ihr zu den Waffen greift; Ihr solltet sie in Frieden lösen.
Wenn nötig, werde ich als Euer Verhandlungsführer handeln.
Ihr müsst nicht über Gott denken wie über einen autoritären Herrscher, sondern betrachtet ihn als einen gemeinsamen Vater,
so dass Euer Verhalten dem einheitlichen Verhalten von Brüdern ähnelt, die zur selben Familie gehören.
Ich für meinen Teil bin ich der Ansicht, das alle, unabhängig davon, ob sie weiß oder schwarz, gleich sind. Und ich möchte, dass Ihr nicht nur ein Teil meines Weltreiches seid, sondern auch Teilhaber und Partner. Ihr solltest den Eid, den wir heute Abend geschworen haben als ein Symbol der Liebe betrachten.

Comments 4

  • Eifelpixel 08/03/2009 11:40

    Dafür kämpfen wir schon seit tausenden Jahren. Aber Macht und Geld vereiteln es immer wieder.
    LG Joachim
  • Marianne Th 05/03/2009 16:12

    Ein interessantes Dokument präsentierst du hier.
    Weise Worte....verblüffend für einen Heerführer.
    LG marianne th
  • Sabine Kuhn 05/03/2009 9:37

    ... Mensch, wie bist du denn daran gekommen, liebe Petra???? Vom Thumb her dachte ich schon, du habest ein gutes Stück aus dem Historischen Kölner Stadtarchiv gerettet ;-))) ...
    Als überzeugte Pazifistin stimme ich diesem Eid Wort für Wort zu und frage mich natürlich, warum die Menschen daraus bis heute noch immer nicht gelernt haben, danach zu leben ... in allen Weltreligionen sind diese Worte als Gebote verankert, so im zweiten der 10 Gebote Gottes: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" oder -- in weltliche Form gebracht: "Was du nicht willst, dass man dir tut,
    das füg auch keinem anderen zu." Leider gewinne ich bei Betrachtung vieler Mitmenschen mehr und mehr den Eindruck, dass die Nächstenliebe und-fürsorge zunehmend zugunsten persönlicher Interessen untergeht. Ein Umstand, den sicherlich nur jeder Einzelne für sich entscheiden und ändern kann ...
    Ihn ins Bewusstsein zu rufen wie du es hier tust, ist ein bewundernswerter Schritt und ein Funken Hoffnung, dass diejenigen, die diese Worte lesen, einmal in sich gehen und nach_DENKEN -- über ihr eigenes Handeln.
    Nur so ist Bewegung zum Besseren möglich.
    Deine hier gezeigte Ebenenarbeit mag es vielleicht auch ein wenig karikieren,
    geht doch die Skulptur des "Feldherrn Alexander des Grossen" schon fast durch den darüber liegenden Eid optisch "unter" ... so meine Gedanken zum Photo.
    Zur inhaltlichen Aussage gibt es von mir ein klares BRAVO!!!
    Und beste Grüsse nach weiter Wild West aus dem "schmuddelig nass-kaltem" Bochum *bbbrrrrr*
    von Sabine
  • Maren Arndt 05/03/2009 9:09

    Alexander sprach weise Worte...

    Er ging aber eher in die Geschichte ein als großer Heerführer und Kriegskaiser...

    Alle Menschen werden Brüder ...
    So sei es und jeder beginne bei sich im Kleinen, damit daraus Großes werden kann, am besten schon im FC Voting ..

    Augenzwinkern von MAren