Diesen Künstlern ist gemeinsam, dass sie nahezu alle in einer privilegierten Situation leben und teilweise sogar unter Schutzbedingungen weiterarbeiten können. Aber kein solidarisches Wort übrig haben für Kollegen, denen bereits die Künstlersozialkasse gekündigt wurde, weil sie kein Einkommen haben.
Es gibt genügend seriöse Plattformen, wo man ein Statement hinterlassen kann, das dann auch nicht missverstanden wird. Zum Beispiel wo notleidende Künstler oder LongCovid-Opfer auf ihre Probleme aufmerksam machen. Statt dessen arrogante Grüße aus dem Elfenbeinturm, initiiert von AfD-nahen Maßnahmenverweigerern.
Und dass es Liefers immer noch nicht verstanden hat und seine Distanzierung nur ein Lippenbekenntnis war, zeigt seine heutige Nachricht auf Instagram, wo er sich bedankt bei über 14 Mio. Tatort-Zuschauern gestern abend, was er als Bestätigung sieht. Und schon setzte der nächste Shitstorm ein, weil die Leute nicht wegen, sondern trotz Liefers den Tatort schauten.
Ja, die "Grüße aus dem Elfenbeinturm" treffen es wohl sehr genau. Solidarität habe ich deshalb auch eher mit den vielen Normalverdienern, die schon lange ganz wenig bekommen, aber "mehr verdienen".
Das Baumarkt-Gartencenter aus Dresden z.B., die am Sonntag ihre vertrockneten Blumen und Kompost vor das Sozialministerium in Dresden gekippt haben.
Und beim genaueren Hinsehen stinkt aber die diffuse NICHT-Datenerhebung der Gesundheitsämter in unseren zerstückelten 'Fürstentümern" gewaltig: Laut Prof. Gerd Antes (Uni Freiburg) werden tatsächlich keine differenzierten Datensätze über Coronapositive erfaßt. Und so wissen wir nach 14 Monaten immer noch nicht genau, wo die wirklichen Hotspots sind! Keine verdichteten Zahlen über Berufsgruppen wie Friseure oder Zahnärzte, Verkäufer*innen, Firmen, Wohnverhältnisse, Eltern mit wievielen Kindern in der Familie, Bildungs- u. Ausbildungsstand, Altersgruppen etc.
( siehe ZDF-heute-Journal vom 02.05.21-21:45 Uhr Interview mit Prof. G. Antes)
Doro Bär twitterte vorgestern, man müsse aus der Pandemie lernen und die Digitalisierung weiter vorantreiben. Digitalisierung ist seit Jahren das Ressort der CSU: Dobrindt, Scheuer, Bär. Das kannste Dir nicht ausdenken.
LG Dieter
smokeonthewater 03/05/2021 19:07
Diesen Künstlern ist gemeinsam, dass sie nahezu alle in einer privilegierten Situation leben und teilweise sogar unter Schutzbedingungen weiterarbeiten können. Aber kein solidarisches Wort übrig haben für Kollegen, denen bereits die Künstlersozialkasse gekündigt wurde, weil sie kein Einkommen haben.Es gibt genügend seriöse Plattformen, wo man ein Statement hinterlassen kann, das dann auch nicht missverstanden wird. Zum Beispiel wo notleidende Künstler oder LongCovid-Opfer auf ihre Probleme aufmerksam machen. Statt dessen arrogante Grüße aus dem Elfenbeinturm, initiiert von AfD-nahen Maßnahmenverweigerern.