• moinichbins 06/01/2019 12:33

    moin Ralf, sicher hast du mit dem "Zeichnen mit Licht" und den "Hauptrichtungen" die wichtigsten Vokabeln getroffen. Velten und ich auch sind noch in der "analogen Zeit" fotografisch gewachsen. Da stand als Amateur "Dokumentation" im Vordergrund, wer sw im eigenen Labor experimentieren konnte, war fein dran. In Farbe "künstlerisch" zu arbeiten, blieb eher den Profis vorbehalten. Alles ist heute anders. Die wichtige Vokabel wird heute "Reizüberflutung" genannt und führt dazu, den Minimalismus, den Blick auf das Wesentliche oder das Pendant dessen viel stärker zu hofieren. Als Panorama-Macher weis ich: nur ein kleiner Betrachterkreis geht in den Fotos mit den "Augen wandern" - nicht schlimm. Als Botaniker weis ich, die Leute lassen sich - wenn überhaupt - von Blütenfarben oder -Strukturen begeistern. Da ist es völlig unwichtig, ob die Pflanze zudem ganzrandige oder gezähnte Blätter hat, weil man sowieso nur noch 10 Wildblumenarten kennt. Also wird jeder Fotograf seinen Weg gehen - und das ist gut. Und noch besser ist es, dabei nicht an "Sterne" zu denken, die man sowieso nur bekommt, wenn alle möglichen Reize wohl kombiniert im Auge zusammenlaufen und mehrheitlich gefiltert ein wow übrigbleibt.  Gruß Wolfgang