• KLEMENS H. 22/10/2018 17:03

    Ganz herzlichen Dank, lieber Constantin, für deinen so umfangreichen,
    mit vielen interessanten Details angereicherten,
    differenziert erörternden Kommentar zur Themenfrage.

    Ich freue mich sehr darüber,
    zumal Du ja sogar eine Anekdote beisteuern kannst...   :-))
    Hast Du ein Buch über Henri Rousseau gelesen... ?   ;-))

    Diese Anekdote über seine stilistisch fehleinschätzende
    und qualitative, sich selbst überschätzende, ausschließliche Bezugnahme
    auf Pablo Picasso ist zwar köstlich,
    bestätigt aber den auf ihn beziehbaren Begriff der "Naiven Malerei"
    nicht nur malerisch-methodisch sondern auch konzeptionell-künstlerisch...   :-))

    Was "Naive Fotografie" im trivialen Sinne ist,
    liegt millionenfach alltäglich "auf der Hand" und in den Medien...

    Mit meiner Frage: "Gibt es eine Naive Fotografie?"
    zielte ich darüber hinaus auf die Stilfrage, so wie sie es in der Malerei gibt...
    LG Klemens
  • Constantin H. 22/10/2018 21:46

    Ja, ich habe mal eine Monographie über Rousseau gelesen, ist aber schon länger her... Hängen geblieben ist diese Anekdote.

    Die Einschätzung, die Rousseau in Bezug auf sich selbst und seinen Kollegen geäußert hat, könnte man schnurrig oder umnachtet finden. Ein konzeptioneller Künstler wie, sagen wir mal, Max Ernst war er sicher nicht. Daraus muss aber nicht gleich ein Punktabzug resultieren.
    Eher schon aus der Tatsache, dass er neben den von mir erwähnten großartigen Visionen auch etliche Bilder gemalt hat, die man nur als tölpelhaft bezeichnen kann.

    Unter "Naiver Fotografie" nicht als Phänomen, sondern als Stil kann ich mir gerade nichts vorstellen...

    Dein Bild finde ich übrigens schön. Den Fensterblick, also den Durchblick durch den grünen Vordergrund-Rahmen, habe jedoch, mit Verlaub, ich erfunden...
    Okayokay, war nur Spaß. Ich wollte Dich nur ein bisschen ärgern, weil Du dieses Stilmittel für Dich reklamiert hast.

    Liebe Grüße, Constantin
  • KLEMENS H. 23/10/2018 0:10

    Habe ich mir´s doch gedacht,
    dass Du es in einem Buch gelesen hattest, Du Leseratte...   ;-))

    Wenn Du dir die Anekdote daraus gemerkt hast,
    so hat sich das Lesen allein schon dafür gelohnt,
    denn Anekdoten pointieren einprägsam...

    Zum "Fensterblick":
    Ich habe lange Zeit den Begriff "Fensterblick" benutzt in dem Glauben,
    er sei ein Fachbegriff -
    ich habe ihn aber jetzt durch Googeln nicht finden können,
    deswegen bleibt nur übrig, dass er wohl auf dem eigenen Mist gewachsen ist...   ;-))
    LG Klemens