-ansichtssache-


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Wieviel.....

.....Personen dürfen sich wann und wo treffen, wieviel Personen dürfen an öffentlichen Veranstaltungen und privaten Feiern teilnehmen, wieviel Personen dürfen in die Fußballstadien, wie und wo kann ich noch ohne Einschränkungen feiern......
Dies scheinen für viele, meist junge Menschen die wichtigsten Informationen in der Coronakrise zu sein.
Nicht etwa, ist mein Arbeitsplatz sicher, wie sieht meine berufliche und finanzielle Zukunft aus, wie kann ich durch mein eigenes Handeln dazu beitragen, dass es möglichst wenig Kranke und halbwegs absehbare wirtschaftliche und finanzielle Folgeschäden gibt......
Irgendwann gibt's vielleicht nichts mehr zu feiern, denn die jetzige junge Generation wird diejenige sein, die in der Zukunft viele Lasten aus den coronabedingten wirtschaftlichen Schieflagen zu tragen hat.

Comments 19

  • manfred.art 26/10/2020 17:02

    deine arbeit rüttelt,  interessant der text!  ich diese bildart so sehr,  dieses erahnen!  herzlichst manfred
  • Ruth U. 21/10/2020 18:55

    Dem Text kann ich z.T. zustimmen, allerdings habe ich als junge Frau auch nicht darüber nachgedacht, ob ich in der Zukunft genug Einkünfte haben werde und ob ich die finanziellen und wirtschaftlichen Schieflagen, die eventuell kommen, mittragen muss, insofern habe ich schon Verständnis für die Jugend.
    Aber Ich muss zu Deinem Bild noch sagen, dass ich es richtig gut finde, ich mag so was Gewuschtes und die Wirkung in sw und  den kräftigen Kontrasten ist klasse.
    LG Ruth
    • -ansichtssache- 21/10/2020 20:19

      Vielen Dank, liebe Ruth, für deine Worte. Es ist ja der Normalfall, dass sich junge Leute nicht um die Zukunft sorgen, sondern im Hier und Jetzt leben. Das ist auch gut so. Nur haben wir z.Zt. schon eine sehr besondere, Gesundheit und Existenzen bedrohende Situation, die wir zum Glück damals nicht hatten.
      LG Danny
  • Anke Gehlhaar 21/10/2020 15:17

    diese behutsame grafische Darstellung, die eher ruhig wirkt hast du mit deinem Text in ein Meinungs- und Gedankenaustausch Forum umgestaltet. 
    Nur eins noch, es gibt immer etwas zu feiern, selbst in den schlimmsten Zeiten, dass ist ein Geschenk an unsere seelische Gesundheit.
    • -ansichtssache- 21/10/2020 20:12

      Vielen Dank, liebe Anke, für deine Worte. Das Feiern, bzw. Zusammensein mit anderen Menschen ist ein wertvolles Gut, da stimme ich dir absolut zu. Das geht in einem gewissen Maß auch jetzt, ich habe nur kein Verständnis für ausschweifende Partys und Feste unter Missachtung sämtlicher Hygieneregeln.Denn die Feiernden vom Wochenende sind dann vielfach ab Montag wieder Arbeitnehmer mit Kollegen, Kunden etc.
  • Kurt Stamminger 21/10/2020 12:25

    Wahre und mahnende Worte. Ich kann Dir nur beipflichten. Dazu passt dieses Bild perfekt.  LG Kurt
  • Neydhart von Gmunden 21/10/2020 12:09

    Liebe Danny,
    als alter Mann bin ich natürlich gefühlt bei Dir, obwohl diese "törichte" Jugend ja unsere
    Jugend ist, also unser .... kulturelles Sozialprodukt .... mit einem ausgeprägten ICH-Tum.

    Zur Entlastung der Jugend möchte ich auf alte Volkslieder verweisen, die ich hier einmal
    abdrucke, mit den besten Grüßen.

    Laßt doch der Jugend, der Jugend,
    Der Jugend ihren Lauf!
    Laßt doch der Jugend,
    Der Jugend ihren Lauf!
    Hübsche Mädel wachsen immer wieder auf,
    Laßt doch der Jugend ihren Lauf!
    Tanz mit der Dorl, walz mit der Dorl
    Bis nach Schweinau mit der Dorl,
    Tanz mit der Dorl, walz mit der Dorl
    Bis nach Schweinau.

    Warum solln wir uns des Lebens,
    Des Lebens nicht erfreun,
    Warum solln wir uns
    Des Lebens nicht erfreun?
    Bei Tanz und Flötenspiel
    Hat man der Freuden viel.
    Tanz mit der Dorl….
    Ach, noch einen Walzer
    einen Walzer zu guter Letzt,
    Ach, noch einen Walzer
    Einen Walzer zuletzt!
    Seht nur, wie allerliebst und nett
    s Mädel die Füße setzt!
    Tanz mit der Dorl….

    Und dann, nahezu prophetisch:

    Weib, geh nach Haus
    Dein Mann, der ist krank.
    Ist er krank,
    Medizin steht im Schrank.
    Oh, komm lieber Franz,
    noch einen Tanz,
    dann geh ich heim zu meinem Mann,
    zu meinem armen alten Mann.

    Weib, geh nach Haus
    Deinem Mann geht es schlecht.
    Geht’s ihm schlecht,
    na, mir ist es recht.
    Oh, komm lieber Franz,
    noch einen Tanz.
    dann geh ich heim zu meinem Mann,
    zu meinem armen alten Mann.

    Weib, geh nach Haus
    Dein Mann, der ist tot.
    Ist er tot,
    vorbei ist die Not.
    Oh, komm lieber Franz,
    noch einen Tanz.
    dann geh ich heim zu meinem Mann,
    zu meinem armen alten Mann.

    Weib, geh nach Haus
    dein Mann wird begraben
    Wird wer begraben?
    Brauchst du nichts zu sagen!
    Oh, komm lieber Franz,
    noch einen Tanz.
    dann geh ich heim zu meinem Mann,
    zu meinem armen alten Mann.
    Weib, geh nach Haus
    einen Freier ist im Haus
    Ist er im Haus?
    Laß ihn nicht raus!
    Lieber Franz, jetzt keinen Tanz
    ich geh jetzt heim zu meinem Mann,
    zu meinem armen alten Mann.

    Text aus dem Wienerwald – aus dem 18. Jahrhundert
    Quelle:
    https://www.volksliederarchiv.de/lasst-doch-der-jugend-ihren-lauf/
    • -ansichtssache- 21/10/2020 13:04

      Lieber Neydhart, natürlich prägt jede 'Erwachsenengeneration' durch ihr Sozialverhalten und ggf. die Erziehung ihres Nachwuchses das Verhalten der nächsten Generation. Schneller, weiter, höher, mehr, mehr, mehr, dazu gehören wollen, Gruppenzwang usw. Es gibt Erklärungen für alles. Aber der Trend ist ja durchaus dahingehend, dass das ICH-tum nicht mehr ausschließlich bei der Jugend vorherrscht. Irgendwann scheint das MITdenken, MITGefühl, MITeinander auf der Strecke geblieben zu sein.
      .....Und nun hab ich auch noch nen Ohrwurm........herrlich dieses alte Volkslied ;-)
  • Stephan Rückert SR 21/10/2020 11:52

    Eine kreative und anregende Fotoarbeit. Dazu ein Text, über den es lohnt nachzudenken.
    Liebe Grüße von Stephan
  • Norbert REN 21/10/2020 11:52

    Monatelag hatten wir höchstens einstellige Zahlen im Landkreis, nun sind es 135 !!
    Ab 50 ist hoch Risiko Gebiet.
    Was ist passiert ?
    In einem Glabenszentrum in dem Bibelkurse veranstaltet  werden, sind plötzlich etwa die Hälfte der Teilnehmer positiv getestet.
    Nach meinen Informationen werden dort besonders körperlich betonte Gottesdienste abgehalten mit E-Gitarren und Schlagzeug, Umarmung und Gesang
    O HAPPY DAY !!!
    Nicht alleine  die Spaßgesellschaft muss sich ändern, die Jesusgreifer auch.
    LG. Norbert
    • Neydhart von Gmunden 21/10/2020 12:15

      Lieber Norbert,
      WIR ALLE müssen uns ändern, insbesondere in unserem rücksichts-
      losen Konsumverhalten und der daraus resultierenden Misswirtschaft
      mit all ihren Folgen für Mensch, Natur und Umwelt.
      Das Cornoavirus fällt ja nicht vom Himmel, sondern es liegen spezifische
      vom Menschen gemachte und zu verantwortende Vorgänge zu Grunde.
      Auch HIV gehört dazu und viele andere sog. Volkskrankheiten der Zi-
      vilisation. Corona ermahnt uns dazu, einmal sehr eindringlich über unser
      Leben und wie wir es leben nachzudenken und möglichst einiges deut-
      lich zu verändern. Sonst erfüllt sich die wissenschaftliche Prophezeiung,
      dass wir in 100 Jahren von diesem Planeten verschwinden werden, auch
      ohne Corona.
  • sonnenlicht 21/10/2020 11:12

    Undeutlich was sein wird, klasse Interpretation der aktuellen Situation. TOP! VG
  • aeschlih 21/10/2020 9:40

    Wir sind aus den letzten Jahren gewohnt aus der Fülle zu schöpfen, der Fokus hat sich von vielen Menschen verlagert, leider...
    Ich schliesse mich deinen wahren Worte an, deine Fotokunst transportieren sie bestens!
    LG Hilde
  • werner thuleweit 21/10/2020 6:55

    Du unterstützt Deinen Aufruf, den Verstand zu gebrauchen mit einer fotografischen Ausdrucksweise, die Aufmerksamkeit erzeugt!
    LG
    Werner
  • Marion Stevens 20/10/2020 23:33

    Das ist leider allzu wahr! Aber natürlich gibt es auch reichlich verantwortungslose Erwachsene, die es doch besser wissen sollten.
    Deine Fotoarbeit ist sehr gut und passend zur jetzigen Situation.
    Viele Grüße
    Marion
  • LeBreton 20/10/2020 22:28

    Deinen Worten ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Dennoch überlege ich, ob ich dies auch schreiben würde, wenn ich heute 18 oder 19 Jahre alt und bislang in einem weitgehend sorgenfreien und gesicherten Umfeld aufgewachsen wäre. Meine Antwort: Ich weiß es nicht. 
    Aber um das Wichtigste des Besuchs auf deiner Fotoseite nicht zu vergessen: Deine SW-Fotoarbeit ist Spitze.
    VG Klaus
    • -ansichtssache- 20/10/2020 22:41

      Danke für deinen Kommentar. Ja, auch ich habe die gleichen Gedanken gehabt, und mich daran erinnert, was wichtig für mich war, als ich jung war. Sich mit Gleichaltrigen zu treffen, gehörte schon dazu. Allerdings war ich durch einen 1 1/4 jährigen Aufenthalt als 16 Jährige in einer Lungenheilstätte wohl etwas anders 'konditioniert' und war mir durchaus bewusst, dass ohne Gesundheit alle anderen Pläne im Leben nicht zu realisieren sind.
  • Volkmar Geyer 20/10/2020 22:16

    Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit. Wurde uns im Staatsbürgerkundeunterricht (so nannte sich das in der DDR) beigebracht.  Gruß von Volkmar