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Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth zu Andechs " Gott zu Gefallen..."

Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth zu Andechs " Gott zu Gefallen..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth zu Andechs " Gott zu Gefallen..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 13mm / F 8 / ISO 1000 / Aufnahmemodus M / 1/40 Sek, 0 EV / Freihand / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit LR CC und BEa Element 4/2018....

Auf Fototour in Oberbayern mit Andreas Liwinskas ...



 Basilika Scheyern Marienaltar
Basilika Scheyern Marienaltar
Andreas Liwinskas


St. Martin (Fischbachau)
St. Martin (Fischbachau)
Andreas Liwinskas


Die Wallfahrt zum „Heiligen Berg“ Andechs steht in enger Verbindung mit dem Fund wichtiger Reliquien im Jahr 1388 unter dem Altar der ehemaligen Burgkapelle der ruinösen Burg Andechs und der baldigen Einsetzung einer sich wiederholenden Reliquenweisung. Im Mittelpunkt der Verehrung stehen drei Heilige Hostien und verschiedene Christusreliquien wie Teile der Dornenkrone. Schon bald rankten sich um die Reliquien erläuternde Geschichten, die in ihrer Gesamtheit als Andechser Legende bezeichnet werden und Teile des Reliquenschatzes in die Zeit des Hohen Mittelalters zurückbinden.

Die 1388 unter dem Altar der ehemaligen Burgkapelle von Andechs aufgefundenen Reliquien wurden zunächst in die Münchner Hofkapelle gebracht. In der Folgezeit kehrten die wichtigsten Stücke wieder auf den Andechser Berg zurück und wurden durch weitere Reliquien ergänzt. Für die zahlreichen Pilger ließen die Augustiner-Chorherren von Dießen ab 1423 an dem Ort der alten Kapelle eine große Hallenkirche errichten. 1438 begründete Herzog Ernst zur Betreuung der Reliquien und Pilger ein Chorherrenstift für Weltpriester und drängte so langsam den Dießener Einfluss zurück. Sein Sohn Albrecht III. wandelte 1455 das Stift in eine Benediktinerabtei um, das bis zu seiner Säkularisation im Jahre 1803 bestand. Seit 1850 ist Andechs ein Priorat der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München. Die Bedeutung der Wallfahrt zu den 3 Hl. Hostien und zur Gottesmutter ist jedoch ungebrochen; seit 1943 kam die Verehrung der hl. Hedwig hinzu. Ein Großteil der Wallfahrer wird sicherlich auch vom bekannten Andechser Klosterbier angezogen, das im „Bräustüberl“ neben der Kirche ausgeschenkt wird.

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