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Tod auf den Sinjawino-Höhen

Tod auf den Sinjawino-Höhen

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Eugen von Arb


Free Account, St. Petersburg

Tod auf den Sinjawino-Höhen

Über 360.000 deutsche und russische Soldaten kamen 1941 bis 1944 bei den Kämpfen auf den Sinjawino-Höhen südöstlich von Leningrad ums Leben. Die Rote Armee versuchte an dieser Stelle den Blockadering der Wehrmacht um die belagerte Stadt zu sprengen. In diesen Tagen gedenkt die Stadt ihrer Opfer - vor 65 Jahren am 27. Januar wurde die Belagerung beendet.

Mehr Infos und Bilder dazu hier:

http://www.spzeitung.ru/2009/fotogalerie-die-blockade-das-900-tagige-trauma-leningrads/

http://www.spzeitung.ru

Comments 4

  • Lutz Pi 27/03/2009 11:36

    @ EVA: der letzte absatz trifft es. Uns, die deutschen, hat wirklich keiner eingeladen. Nur hat allein die Sowjetunion ca. 20 Millionen kriegstote zu beklagen, unseretwegen...........meint Pi
    Die bildmäßige umsetzung des diskutierten themas ist dir gut gelungen, freut sich Pi
  • Eugen von Arb 01/03/2009 19:16

    Danke für die Gedanken.

    Viele Russen sehen die Sache heute sehr nüchtern und differenziert. Sie stellen der Menschenverachtung der deutschen Seite jene der eigenen Führung entgegen.

    Man hat hier nicht vergessen, mit welcher Gnadenlosigkeit die eigenen Soldaten zu Massen ins Feuer geschickt und verheizt wurden, nur um die fatalen Fehler der eigenen Generalität zu kompensieren.

    Viele sind verbittert, wenn sie sehen, wie gut die deutschen Gräber im Vergleich zu den russischen unterhalten werden.

    Kürzlich gab es hier einen Skandal, weil man bei Sinjawino gewissermassen auf den Gebeinen der Soldaten eine Müllverbrennungsanlage bauen wollte.

    Naja, ein trauriger Schauplatz ist es so oder so. Und soviel Leid und Elend dieses Kriegs ist noch heute in vielen Leuten zu spüren. Mein Grossvater ist auch in Russland begraben, und den hat ja schliesslich auch niemand eingeladen, herzukommen.
  • Norbert Kraft 01/03/2009 18:18

    Hallo Eugen,
    hier gibt es viele Ebenen des ( warum ). Die Hauptebene liegt sicher in einer faschistischen Ideologie vom Herren - und Untermenschen, die es geisteskrank gestattet, einen angezettelten Angriffskrieg als Vernichtungsfeldzug zu gestalten und eine bislang unbekannte logistische Systematik mit Menschenverachtung zu paaren. Aber ich weis nicht, ob ich Meschen da viel neues erzähle, oder Unmenschen damit gedanklich verändere.
    Grüsse Norbert
  • Eugen von Arb 02/02/2009 12:26

    Ja, diese schreckliche Zeit lastet immer noch auf vielen Menschen, und es ist wichtig, sich daran zu erinnern. Nur muss die Erinnerung in die Tiefe gehen - man muss auch nach dem "Warum?" fragen.