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Tannenhäher (+ Tier Info)

Tannenhäher (+ Tier Info)

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Carl-Peter Herbolzheimer


Premium (World), Fürth in Bayern

Tannenhäher (+ Tier Info)

Auzug aus Wikipedia:

Der Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Im Volksmund wird er manchmal Nussrabe genannt.
Tannenhäher geben eher selten Lautäußerungen von sich. Ihr Ruf ist jedoch ein sehr typisches, in der Brutzeit oft zu hörendes, langgezogen und hart gerolltes „krrrrääh“, das nahezu maschinenähnlich klingt und oft in schneller Folge wiederholt wird. Dieser Ruf ist länger, dünner, höher und im Verlauf der Tonhöhen gleichmäßiger als der der Rabenkrähe. Teilweise kann leises, an die Dohle erinnerndes „jäk“ oder „kja“ gerufen werden. Der Gesang ist leise schwätzend, mit knirschenden und rauen Lauten, die an die Elster erinnern.
Im Sommer lebt der Tannenhäher überwiegend von Insekten und frisst daneben auch Eidechsen, Frösche, Vogeleier und Nestlinge. Im Spätsommer ernährt er sich auch von Beeren. Im Winter frisst er vor allem die Samen von Nadelhölzern. Mit Vorliebe nimmt er die Samen der Zirbelkiefer, die Zirbelnüsse, aber auch Haselnüsse. Im Herbst erscheinen Tannenhäher auch in den Tallagen, um Haselnüsse zu fressen. Sie zeigen sich dabei wenig scheu. Beim Fressen einer Haselnuss halten sie diese mit einem Fuß und spalten sie mit wenigen Schnabelhieben. Auch die Nüsschen der Zirbelkiefer knacken sie mit dem sehr kräftigen Schnabel.
Im Sommer und Herbst werden Depots mit Zirbel- und Haselnüssen im Erdboden angelegt. Dazu hackt der Häher ein Loch in den Boden und erweitert es durch Aufsperren des Schnabels, das sogenannte Zirkeln. Anschließend deponiert er einen ganzen Kropf voller Zirbelnüsse (über 100) oder anderer Baumfrüchte darin, z.B. bis zu 14 Haselnüsse. Anschließend wird das Loch dann wieder zugedeckt.
Diese Depots werden auch bei hohen Schneedecken ohne längere Suche sehr gut wiedergefunden.
Am auffälligsten und am leichtesten zu beobachten sind Tannenhäher im Herbst. Wenn die Haselnüsse reif werden, kommen sie bis in die Gärten, um die Nüsse zu fressen und wegzutragen, um Vorräte für den Winter anzulegen. Ansonsten sind sie eher heimlich.
In harten Wintern wandern die Vögel in wärmere Gegenden, um Nahrung zu suchen, aber eigentlich sind sie Jahresvögel.

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