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Stille Nacht! Heilige Nacht!

Stille Nacht! Heilige Nacht!

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Stille Nacht! Heilige Nacht!

Wie das Lied entstand und verbreitet wurde:

Ist es nicht ein Wunder? Kein berühmter Dichter hat funkelnde Wortrubine geschliffen, kein Tonmeister von Weltruf hat die Weise geschaffen, kein gefeierter Sänger hat das Lied aus der Taufe gehoben: und doch hat es die ganze Welt erreicht.
„Es war am 24 ten Dezember des Jahres 1818, als der damalige Hilfspriester Herr Joseph Mohr bei der neu errichteten Pfarrer St. Nicola in Oberndorf dem Organistendienst vertretenden Franz Gruber(damals zugleich auch Schullehrer in Armsdorf) ein Gedicht überreichte, mit dem Ansuchen eine hierauf passende Melodie für 2 Solostimmen samt Chor und für eine Gitarre-Begleitung schreiben zu wollen. Letztgenannter überbrachte am nämlichen Abend noch diesem Musikkundigen Geistlichen, gemäß Verlangen, so wie selbe in Abschrift dem Original ganz gleich beiliegt, seine einfache Komposition, welche sogleich in der Heiligen Nacht mit allen Beifall produziert wurde“.
Die 6-strophige Friedensbotschaft wurde von Pfarrer Mohr im Jahre 1816 in Mariapfarr im Lungau geschrieben und die altersmüde Orgel der St. Nikola-Kirche hat dann 1818 Schicksal gespielt, als diese den Dienst versagte. Mohr bat Gruber eine Melodie für sein Gedicht zu komponieren. In der Christmette sang Mohr die Oberstimme und begleitete mit der Gitarre und Gruber sang den Bass dazu.
„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ bahnte sich über das Tiroler Zillertal den Weg ins restliche Europa, nach Amerika und in die Welt. Der Orgelbauer „Mauracher“ nahm den Text mit ins Zillertal. Aus dem Zillertal hinaus trugen es die Strasser-Sänger aus Laimach sowie die Rainer-Sänger, die das Lied anlässlich eines Besuches von Kaiser Franz I. und Zar Alexander I. im Schloss Fügen zum Besten gaben. Nach einer umfangreichen Reisetätigkeit in Europa brachen die Rainer-Sänger 1839 zu einer Amerikareise auf. Dort brachten sie „Stille Nacht!“ vor der ausgebrannten Trinitiy Church in New York zur amerikanischen Uraufführung.
Zur Jahrhundertwende sang man das heute berühmteste Weihnachtslied - verbreitet durch katholische und protestantische Missionare – bereits auf allen Kontinenten.
Weihnachten ohne „Stille Nacht!“ ist heute nicht mehr vorstellbar. Bisher kennen wir Übersetzungen in mehr als 330 verschiedenen Sprachen und Dialekten.
• Stille Nacht in englisch, italienisch, spanisch, französisch, holländisch, polnisch und schwedisch

http://www.stillenacht.info/fr/douce-nuit/texte-partition.asp
http://www.stillenacht.info/en/silent-night/index.asp

*) Original: Steindruck, handkoloriert; Besitz: Kathrin Mayer geb. Rainer

Comments 7

  • Eifeljäger 26/12/2014 11:24

    Wenn auch etwas spät so möchte ich mich noch für die Weihnahtswünsche bedanken. Ich hoffe du hattest eine ruhige und besinnliche Weihnacht, für das Jahr 2015 wünsche ich dir alles Gute aber vor allem viel Gesundheit, Glück und immer gutes Licht für gute und schöne Fotos.
    LG. Gruß, Franz
  • † liesel47 24/12/2014 20:51

    Vielen Dank, lieber Othmar für die Enstehungsgeschichte.
    Frohe Weihnachten und alles erdenklich Gute für 2015 von Liesel.

  • Vitória Castelo Santos 24/12/2014 20:42

    Feine Aufnahme, sehr schön gemacht !
    Vielen Dank
    Auch Dir Fröhliche Weihnachten und ein gutes 2015.
    LG Vitoria
  • Adele D. Oliver 24/12/2014 20:23

    a beautifully fashioned card and interesting explanations and nice wishes - thank you, dear Othmar, and I too wish you a wonderful Christmas and health, peace and happiness in the coming New Year !!!
    festive greetings,
    Adele
  • Mark Billiau. 24/12/2014 15:32

    Interesting story.
    Merry Christmas, Othmar.

    Mark
  • günther kessen 24/12/2014 14:17

    Klasse Arbeit !

    Günther
  • JX 24/12/2014 14:02

    Auch ich wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!
    LG Beat Niederhauser