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225 Sterbende Flammen

225 Sterbende Flammen

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homwico


Premium (Complete), Coburg

225 Sterbende Flammen

Wie schnell verlöscht ein Licht……. Die sterbenden Flammen der noch brennenden Fackeln erinnern und mahnen die Vergänglichkeit und unser kurzes Leben an.
Zeit, um darüber nachzudenken, dass es immer zwei Seiten der Medaille gibt. Der in Coburg durchgeführte Convent steht, gerade wenn man die Rolle der Stadt Coburg in der Zeit des Nationalsozialismus betrachtet, beständig in der Diskussion. Viele der Aktionen der Studenten, z.B. die Mahnstunde oder die Kranzniederlegung am im Hofgarten befindlichen Ehrendenkmal stehen zur Debatte und werden als rechtsextremistisch ausgelegt. Pauschal werden dem CC Verstrickungen in das rechtsradikale Milieu, Kontakte zur Naziszene, jetzt wohl aktuell zur AFD und undemokratisches Handeln vorgeworfen. Viele Argumente zieht man ohne Nachweis aus der Historie. Auch wenn sich der CC in einer Stellungnahme aus dem Jahr 2001 eindeutig vom Extremismus, dessen Aktionen und dessen Kooperationen und Verbänden distanziert: der Vorwurf, dass sich diese Stellungnahme sehr spät und vor allem sehr langsam und zögerlich angelassen hat, ist nicht ganz unberechtigt. Auch manchen Reden, Ansprachen und Äußerungen stimmten durchaus bedenklich. Ein Beispiel hierfür, wie konträr und verhärtet die Fronten sind und sich beide Seiten nichts schenken, mag die Zeit der Weimarer Republik sein: Die nirgends belegte Tatsache, das zu dieser Zeit die Landsmannschaften mehrheitlich die Demokratie ablehnten, und in vielen Vorstellungen Gedankengut ähnlich dem des Nationalsozialismus entwickelten, betrachten die Gegner des CC als historisch nachgewiesen, während der CC in seinen Veröffentlichungen bis auf wenige Ausnahmen diese Thematik nicht, also nur ungenügend, anspricht. Ein weiterer Kritikpunkt ist die unterstellte Frauenfeindlichkeit des CC. Fakt ist: Frauen sind als Mitglieder im Convent nicht zugelassen. Der Heilige Vater lässt grüßen……
Das Aktionsbündnis gegen den Coburger Convent, bestehend u. a. aus dem Kreisverband Coburg-Stadt des Bündnis 90/Die Grünen, die Linke Coburg, die IG Metall Coburg oder das Coburger Bündnis gegen rechte Aktivitäten rufen zu Aktionen und zu Protest gegen den Verband auf. Das mag alles in Ordnung sein, wenn es denn nach den geltenden demokratischen Spielregeln abläuft.
Bis 1979 verliefen die Kongresse ohne nennenswerte Zwischenfälle, bis sich die „Antifa“ über eine große Protestaktion einschaltete. Diese artete des Öfteren in Zerstörung aus. Ziel war vorrangig das Ehrenmal im Coburger Hofgarten, entworfen von Bildhauer Richard Kuöhl und aufgestellt am 23.5.1926 zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Coburger LC (Landsmannschafter Convent). Mehrmals beschädigt oder beschmutzt, zerstörte man es am 5. Mai 1997 sogar. Seitdem wird es über die Dauer der CC-Veranstaltung rund um die Uhr von einem Wachdienst geschützt. Wenn man sieht, was aus Gründen der Vorsicht für Polizeiaufgebote bei manchen Aktionen des CC auffahren müssen, wird man sehr nachdenklich, denkt man an die Kostenseite. Zahlen tun wir das alle als braver Steuerzahler. Dafür kann man kein Verständnis haben.

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