Stausee Val di Lei

Der Lago di Lei ist ein 8 km langer Stausee, der (wie der Lago di Livigno) fast vollständig in Italien liegt. Nur die 141 m hohe Staumauer und der 950 m lange Zufahrtstunnel liegen in der Schweiz, in einer Exklave der Gemeinde Ferrera oberhalb der Alp Campsut.
Das Tal heisst Valle di Lei und wird vom Reno di Lei (wörtlich Lei-Rhein), früher eingedeutscht auch Leibach durchflossen.
Der Höchstwasserstand liegt bei 1931 m ü. M. und der Tiefstwasserstand bei 1830 m ü. M.
Die Anlagen gehören der Kraftwerke Hinterrhein AG, die mit dem gespeicherten Wasser in Ferrera ein Kraftwerk mit 185 MW Leistung antreibt. Das Wasser fliesst von dort weiter in den Stausee von Sufers.
Abgesehen vom taleigenen Niederschlag wird der See mit Hilfe von Spiegelstollen mit Wasser aus den benachbarten Tälern Val Madris und aus dem 9 km entfernten Averstal gespeist.
Das Wasser des Lago di Lei bzw. Reno di Lei ist das einzige Wasser Italiens, das über den Rhein in den Bodensee und weiter in die Nordsee fließt, ähnlich wie das Wasser des Lago di Livigno, das ebenfalls nicht ins Mittelmeer, sondern in den Inn bzw. die Donau und damit schließlich ins Schwarze Meer fliesst. (Auszug Wikipedia)

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