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Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee_Vorhafen

Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee_Vorhafen

Heiko Schulz


Premium (Pro), Falkenstein/Harz

Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee_Vorhafen

Das Schiffshebewerk Rothensee befindet sich nördlich von Magdeburg und überbrückt den Höhenunterschied zwischen dem Mittellandkanal und dem Rothenseer Verbindungskanal, der die Verbindung mit der Elbe und dem Magdeburger Hafen herstellt. Das Schiffshebewerk ist ein technisches Denkmal.

Schon zum Baubeginn in den 1930er Jahren war auch eine Trogbrücke über die Elbe geplant. Sie wurde jedoch vor dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr fertiggestellt. In der DDR-Zeit wurde diese Planung auch nicht mehr weiter verfolgt. Erst im Zuge der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) wurde sie als Wasserstraßenkreuz Magdeburg errichtet. Ursprünglich war das Schiffshebewerk daher nur als Anbindung der Elbe und Saale an den Mittellandkanal gedacht. Durch die über mehr als sechs Jahrzehnte nicht stattfindende Überbrückung der Elbe erhielt das Schiffshebewerk eine deutlich größere Bedeutung. Der gesamte Schiffsverkehr aus den Industriezentren Westeuropas nach West-Berlin passierte das Schiffshebewerk.

Durch die Fertigstellung der parallelen Sparschleuse Rothensee im Jahr 2001, die auch für größere Schiffstypen ausgelegt ist, verlor das Schiffshebewerk seine verkehrstechnische Bedeutung. Zunächst blieb es als technisches Denkmal in Betrieb. Der Bundesrechnungshof mahnte die Unrentabilität des Schiffshebewerkes bei Parallelbetrieb an. Aus diesem Grunde war der Betrieb des Schiffshebewerks zwischen Ende 2006 und August 2013 eingestellt, wobei es Pläne gab, die Schwimmerschächte zuzubetonieren und somit eine Wiederinbetriebnahme unmöglich zu machen. Eine intensive Kampagne in und um Magdeburg hat dazu geführt, dass diese Pläne nicht umgesetzt wurden.

Am 24. August 2013 wurde das Schiffshebewerk wieder in Betrieb genommen.

Weitere Fotos des Abends der SLNF sind unter dem Gruppenfoto verlinkt:

Die fünf Schleusenwärter...
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Klaus Degen

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