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*** Impressionen aus der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Kirchhaslach ***

*** Impressionen aus der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Kirchhaslach ***

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

*** Impressionen aus der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Kirchhaslach ***

Nikon D 850 / Sigma 12-24@ 12 mm / F 6,3 / ISO 1000/ Aufnahmemodus M / 1/60 Sek / 0 EV / freihand / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop CC/ 29.09.2022

auf Fototour in Baden Württemberg und Bayern Andreas Liwinskas

Mein "Blick zum Chor" in der Pfarrkirche St.Martin Meßkirch
Mein "Blick zum Chor" in der Pfarrkirche St.Martin Meßkirch
Andreas Liwinskas
 St. Verena in Rot an der Rot
St. Verena in Rot an der Rot
Andreas Liwinskas
 Mein "Blick zum Chor" in der Pfarrkirche St.Georg Isny
Mein "Blick zum Chor" in der Pfarrkirche St.Georg Isny
Andreas Liwinskas


Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt liegt in der Gemeinde Kirchhaslach im Landkreis Unterallgäu in Bayern. Filialen der Pfarrei Kirchhaslach sind St. Ulrich (Dietershofen) und die Kuratie St. Laurentius (Weinried).

Der Ort und mit ihm auch eine erste Kirche entstand vermutlich in der ausgedehnten Rodungsperiode des 12./13. Jahrhunderts. Das Gemeindegebiet wird im örtlichen Dialekt das „Greuth“ genannt als Bezeichnung für ein gerodetes und urbar gemachtes Gebiet. Der Dorfname Haslach (mundartlich „Hasla“), der sich vom Bach „Hasel“ oder „Haslach“ herleitet und für ein höheres Alter der Siedlung spricht, wurde erst später zur Abgrenzung von anderen Orten gleichen Namens zu „Kirch-Haslach“ erweitert. Beim Neubau der Brücke im Jahr 2009 wie auch bei archäologischen Ausgrabungen im Gewerbegebiet 2013 wurden steinzeitliche Radiolarit-Klingen, sogenannte Mikrolithe gefunden, sodass man bereits eine Anwesenheit steinzeitlicher Jäger und Sammler im Haseltal annehmen kann.

Das spätere Ziel der Wallfahrt, eine spätromanische, geschnitzte und gefasste thronende Maria mit Kind, entstand um 1220. Die Legende erzählt, das von Albrecht von Rechberg bei der Jagd aufgefundene und nach Babenhausen verbrachte Marienbildnis sei dreimal an den Fundort im Haseltal zurückgekehrt. Zunächst an einem Baum angebracht, wurde eine hölzerne Kapelle errichtet, die 1391 durch eine aus Bruchsteinen gemauerte, bereits dreischiffige Kirche mit Polygonalchor ersetzt wurde, deren Fundamente bei der letzten großen Innenrenovierung ab dem Jahr 1968 im heutigen nördlichen Seitenschiff wieder zu Tage kamen. Ein Kaplanei-Benefizium Albrechts von Rechberg wurde am 24. April 1392 vom Augsburger Bischof Burkhard von Ellerbach bestätigt.

Der bestehende spätgotische Bau am Turm ist mit der Jahreszahl 1449 und am Chor mit 1470 versehen. Seine Architektur wird als von Bettelordenskirchen und oberschwäbischen Stadtpfarrkirchen beeinflusst beschrieben. Anton Fugger, seit 1539 Herr von Babenhausen, errichtet eine Kuratie in Kirchhaslach.

Die Visitation von 1624 nennt die Kirche „parvum ornata“ (wenig geschmückt) und erwähnt vier Altäre, von denen der Kreuzaltar „propter commoditatem“ bald entfernt werde. 1627 kam es zur Gründung der Erzbruderschaft der Rosenkranzkönigin (bedeutsam für die Ikonographie des späteren barocken Umbaus).

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