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gut abgehangen

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Comments 106

  • Lothar W. 29/11/2022 17:25

    Oha - das sieht spooky aus!!!!
    Mal schnell weiter Fotos kommentiere, will. :-)
    LG - Lothar
  • ilsabeth 27/11/2022 12:37

    Ja so geht`s, wenn das stille Örtchen immerzu besetzt ist!
  • Robert Buatois 25/11/2022 18:51

    Il ne sait quand même pas pendu ? :-))))
    Amitiés
  • Klacky von Auerbach 25/11/2022 12:43

    Das schwarze Kroiz sahen wir alle, ganz entgegen der Autorin Meinung.
    Aber wir gingen, höflich und taktvoll wie wir sind, nicht darauf ein.

    Aber die Wahrheit, die ganze und umfassende und volle Wahrheit muß ans Licht:

    Der Herbstfanatiker von Zerbst, folgend kurz HFvZ genannt, hing da und wollte einklich nur den Herbst genießen. Aber er hing da vor seinem Menetekel bzw. er hängt immer noch da.
    Taxüber in der schönen Herbstsonne war das noch wunderbar und sogar angenehm, denn er hat seine FleeceLongJohns an und das warme Wams. (Man sieht es nicht von außen.) Auf dem Kopp die schöne Schtrickmütze, die ihm seine Frau, er nannte sie immer nur "Mein geliebtes Weibilein", geschrickt hat, rosa, (des halb trägt er sie, die Mütze, immer nur umgekrempelt) und an den Händen seine Skihandschuhe. Ist also alles aushaltbar. Oder war.So langsam setzten die ersten Nachtfröste ein, da half sein Outfit nicht genug.

    Und weil sich alle an ihn und seinen Anblick gewöhnt hatten, bemerkte keiner die nur lanxam einsetzende Veränderung in seinem Wesen und Corpus. Erst wurde er schweixam. Dann schtille, sehr schtille. Er bewegte sich kaum mehr, und dann überhaupt nicht mehr. Auch das viel noch nicht so auf, denn er war - Im Gegensatz zu seiner Frau, dem geliebten Weibilein, und deren Nachbarin, Frau M. L., immer schon wortkarg gewesen.

    Doch dann, eines Tages im Herbst 2022, so gegen Spätherbst, fiel auf, daß sich Katzen und Hunde unter seiner Gestalt, so wollen wir ihn mal nennen, versammelten, die Hunde taxüber, wenn sie rausdurften, die Katzen eher nachts. Alsbald stellte sich ein merkwüriger Geruch ein, befremdlich, einer, den die meisten von uns nicht kannten. Doch den Kennern, zumeist Krimikucker, war es schnell klar. Das war der Geruch, der vom Fernseher ausströmte, wenn langzeitig Tote aufgefunden und später seziert wurden. Das fiel auch deshalb nicht so auf, weil die meisten Leute in der Gegend Fans von Lauterbach waren und noch Masken trugen, oder weil viele sich schon auf Fasching vorbereiteten und ihre Masken probetrugen.

    Aber es kam, wie es kommen mußte, an einem der letzten Spätherbsttage, eher schon Übergang zum Winter, war die Gestalt vom HFvvZ nicht mehr da.
    Also da war sie schon noch, aber sie hing nicht mehr da.

    Sie lag am Boden, war voluminös weniger geworden und - sie stank,
    Sie stank gottserbärmlich. Das ging einige Tage so und niemand wagte sich in seine Nähe. Bis sich einer von der Freiwilligen Feuerwahr von Zerbst, der FFvZ, seine Preßluftflasche der FFvZ umwarf, die Vollgesichtsmaske aufsetzet und das Luftventilaufdrehte, damit ja kein Lüftlein und Düftlein von außen eindringen könnte, sich eine Stange mit Haken nahm, mit der wurden sonst glühende Balken von brennenden Hoisern entfernt, damit die Feuersbrunst weniger wird, also mit sonner Stange pirschte er sich an den Ort des Geschehens, wo der HFvZ lag, und stupfte ihn vermittels dieser an.

    Nichts tat sich, kein Laut kam, nichts regte sich in oder an der Gestalt des HFvZ.
    Er stupfte nochmals, immer noch nichts.
    Er wurde mutiger und stieß zu. Da klapperte etwas, und das Häufchen HFvZ sackte in sich zusammen. Beinern klang es.

    Nun faßte der Jacob, so hieß der Freiwillige der FFvZ, ein Herz, stand auf und schritt todesmutich auf den HFvZ zu. Als er vor ihm stand, und runterschaute, bekroizigte er sich. Hinter ihm erscholl der Schreckensschrei von Weibilein, die das mitbekommen und wohl gedoitet hatte. Sie rannte vor, fiel vor dem, was vom HFvZ noch übrig war, auf die Knie und schlug die Hände erst über dem Kopp zusammen und dann an ihr Herz.
    "Mein Manderl, mein liebes Aloisileinchen, was machst Du denn für Sachen!?" rief sie ein ums andere mal, und das ganze Dorf strömte zusammen. (Zerbst ist recht klein, muß man wissen, mehr ein Weiler, am Fuße der Vorgesen.)
    Es war ein herzzerreißender Anblick und schaurig anzu- und auch nicht zu überhören.

    Dieses Drama hat uns Marina Luise zum Glück nicht gezeigt.
    Nur ein Bild aus der Zeit, als in Zerbst am Fuße der Vorgesen die Welt noch in Ordnung war.
    Danke, Marina Luise, Du bist so taktvoll und wunderbar.
    Danke, danke, danke!

    P. S.
    Nun hängt er nicht mehr da, wie am Anfang meiner Einlassung geschildert.
    Ist ja logo, denn die Sache hat sich entwickelt.

    P. P. S.
    Es gibt zwei Orte Zerbst, den einen an der Nuthe und der mittleren Elbe, und den einen am Fuße der Vorgesen, der, der mehr ein Weiler ist.
    Aber beide Ort sind partnerschaftlich verbunden, gefördert aus Mitteln der EU im Rahmen des Erasmusprogramms.
    Seit dieser Verbundenheit geschehen an beiden Orten, oft zeitlich sünkron, Dinge, gleiche Dinge, selbe Dinge sogar, das ist natürlich sehr mysteriös und hat schon namhafte Wissenschaftler und Laienesoteriker auf den Plan gerufen.
    So soll einer Anmerkung in der FC von heute zufolge, der Alois sowohl in Zerbst als auch in Zerbst, sogar zum selben Zeitpunkt!, vom Ast gefallen sein.
  • Markus 4 25/11/2022 12:17

    sehr skurril

    Habedieehre
    Markus
  • Günther Metzinger 25/11/2022 11:06

    Hoffentlich ist keiner mehr drin.
    Viele Grüße Günther M
  • Peter H. Braun 25/11/2022 11:00

    Schon ein bissle gruselig... :-)
    Beste Grüße Peter
  • LaessG 24/11/2022 23:30

    Im November hängen sich angeblich die meisten auf... Die schönen Herbstfarben im Bild erzeugen bei mir Lebensfreude :-)
  • Günter K. 24/11/2022 22:12

    Jetzt fällt es mir wie schuppen von den augen. Es ist ein herbstfanatiker*, der sich in den herbst verliebte. Als er als 23jähriger von seinen eltern im wald unter hinterlassung einer essensration ausgesetzt wurde. Danach weinte er bitterlich zwei bis vier tage ununterbrochen. Und als seine Zähren den boden benetzten, stieg ihm dieser wunderbare duft des herbstes in seine nase. Daran berauschte er sich so, dass er erst nach 23 stunden wieder zu sich kam. Eine joggerin fand ihn dann im tiefen finsterwald. Mit seinen eltern brach er auf immer und ewig. Seit diesem schlüsselerlebnis hängt er sich mit einem neoprenanzug so zwei bis drei wochen in den wald, vorzüglich an eichen zur not auch an walnussboime. Er hat einen gedichtband veröffentlicht mit dem titel „herbst in zerbst! (Die Kernstadt Zerbst liegt etwa 13 km nördlich der mittleren Elbe, etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Magdeburg und Wittenberg. In Zerbst vereinigt sich der südliche Nuthearm mit den von Norden kommenden nördlichen und mittleren Nuthe-Zuflüssen. Zerbst hat 21tausend einwohner. ) der gedichtband hat den untertitel „herbstsschwankungen im dreivierteltakt“ er ist lyrisch und sensibel, wie klacky und günter, die sich ehrenamtlich aufopfern für andere. Er geht so in die richtung, aber er muss noch viel lernen, denn die beiden sind saukluch. Jedenfalls ein prost auf den herbst. ;-)
    • Günter K. 24/11/2022 22:15

      ehj boah, das wusste ich aber noch nicht! ich habe mir gleich 25 handsignierte exemlare von herbst in zerbst bestellt! eiin nervenzerfeztender  krimi, der im herbst spielt. es geht um eine parfümefälscherin*, die auch noch schwarz mirabellenschmaps brennt. sie wurde im wald ausgesetzt, was sie völlig begeisterte. sie gründete im forst eine vegane tanzschule.  hier darf man man also nicht einmal  in das ohrläppchen seines tanzpartners beißen. geschweige denn ein leberwurstbrot essen. was man beim tanzen sowieso höxt selten tut.
    • Günter K. 24/11/2022 22:40

      so, das wars dann ;-)
    • Klacky von Auerbach 25/11/2022 0:34

      Eyh, ist das alles?
    • Marina Luise 25/11/2022 7:33

      danke für die fantasie -und gehaltvollen Anmerkungen mit viel Humor!
      War gestern beim Friseur - hasse das - das tat gut danach! :)
      :)))
  • Rüdiger Kautz 24/11/2022 21:16

    Man könnte meinen, da hängt einer . . .
    Ein Fall für XY-ungelöst?
    Gruß Rüdiger
  • Ruth U. 24/11/2022 19:08

    Ob da noch einer drinsteckt?
  • Norbert REN 24/11/2022 18:30

    Ich hoffe für Dich, dass Dein Partner kein biker ist.
    LG. Norbert
  • Wolfgang Weninger 24/11/2022 18:18

    und dann die Hoffnung, dass keine Möwe oder Krähe sich darüber niederlässt und Gefallen am Objekt demonstriert *g*
    Servus, Wolfgang
  • J.Kater 24/11/2022 17:50

    Die Wäsche und das Herbstlaub!
  • Pelue 24/11/2022 17:35

    Gut abgehangen und luftgetrocknet. Was Du so alles findest ;-)

    Martin.

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