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FZ 27

- Zeesboote vor Dierhagen im Saaler Bodden -

Ein Zeesenboot, auf plattdeutsch „Zeesboot“, ist ein bis zu 12 Meter langes Boot aus der Zeit der Segelfischerei. Der Name leitet sich von dem eingesetzten Fanggeschirr, der Zeese, ab. Das Segelboot ist für relativ geschützte, flache Gewässer gebaut und daher gut für die seichten Boddengewässer geeignet. Fischereigeschichtlich erstreckte sich der Verbreitungsraum der Zeesenboote vom Ribnitzer See, durch die Boddenkette von Fischland-Darß-Zingst, über Hiddensee, Rügen, Strelasund und Greifswalder Bodden, bis in die Mündung der Peene. Hochburgen der Fischerei mit Zeesenbooten waren die Hansestadt Stralsund und das Gebiet um die Stadt Barth. Durch Auswanderung pommerscher Zeesenfischer gelangte das Zeesenboot auch in die Region Salzhaff/Insel Poel/Wismarer Bucht sowie in das südliche Dänemark, wo Zeesboote als Åledrivkvase bezeichnet werden.
Heute werden Zeesboote überwiegend als Freizeitsegelboote und für touristische Zwecke genutzt.
Ende des Jahres 2018 wurde die „Bewahrung und Nutzung der Zeesboote in der Mecklenburg-Vorpommerschen Boddenlandschaft“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Segelgeometrie
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