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Freiheitsplatz

Freiheitsplatz

5,908 2

Hans-Reiner Bohn


Premium (World), Weil der Stadt

Freiheitsplatz

An dem Platz steht das Alte Rathaus (Primaria Veche), das 1731–1734 nach Ideen des italienischen Architekten Pietro del Bronzo mit eine Mischung aus Stilelementen des Barock und der Renaissance errichtet wurde.
Das Gebäude hat drei Ebenen, bestehend aus einem Hochparterre und zwei Obergeschossen. Oberhalb des monumentalen Eingangtors befinden sich ein Balkon und vier Bogenfenster auf jeder der beiden Oberetagen. Die Stirnfläche des Gebäudes besteht unter anderem aus vier vertikal angeordneten und durch Stützsäulen abgegrenzten Kassetten, die je zwei Fenster der oberen Etagen umrahmen. Die Fassade beinhaltet Stilelemente des Barock und der Renaissance und zeigt neben dem alten Stadtwappen auch das alte Siegel der deutschen Gemeinde, mit zwei Türmen der stark befestigten Wehranlage des damaligen Temeswars. Auf der rechten Seite des Eingangsbereiches befindet sich eine türkische Inschrift aus dem 17. Jahrhundert.

Nach der Eroberung des damaligen Temeswars durch die Habsburger erhielten deutschen Kolonisten das Recht zur Niederlassung innerhalb der Festung, wo sie ein eigenes Rathaus beanspruchten. Am 24. Dezember 1731 legte der damalige Bürgermeister Peter Solderer den Grundstein auf den Grundmauern eines im Türkenkrieg zerstörten türkischen Bades. Bis 1734 wurde dann das Alte Rathaus (damals das „Neue Rathaus” oder auch „Deutsches Rathaus”) nach Ideen des italienischen Architekten Pietro del Bronzo errichtet. Das Gebäude wurde seither einige Male baulich verändert.

Am 15. Februar 1735 wurde zum ersten Mal im dem Rathaus der Bürgermeister gewählt; die Wahl fiel erneut auf Peter Solderer, der dieses Amt mit kurzen Unterbrechungen bis an sein Lebensende († 1741) bekleidete.
Heute ist hier der Sitz der Musik-Fakultät der Universität des Westens Temeschburg

Vor dem repräsentativen Bau ist die Statue des Heiligen Nepomuk und der Maria zu finden. Sie wurde 1734 von den Wiener Bildhauern Blim und Wasserburger aus Sandstein geschaffen.
(Quelle: Wikipedia)

Temeschburg, im Mai 2005

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