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Epitaph Jiri Jupiter Popel von Lobkowicz

Epitaph Jiri Jupiter Popel von Lobkowicz

9,266 10

homwico


Premium (Complete), Coburg

Epitaph Jiri Jupiter Popel von Lobkowicz

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

Auf dieser Abbildung sieht man das Epitaph von Jirí Jupiter Popel von Lobkowicz ( 1. März 1556 - 11. September 1590 ) am nördlichen Eingang zur Wenzelskapelle.
Die Familie Lobkowicz zählte zu den bedeutendsten Familien des böhmischen Hochadels. Jirí Jupiter Popel von Lobkowicz gehört der Seitenlinie von Duchcov (Dux) und St?ekov (Schreckenstein) an.
Obwohl er nur 34 Jahre alt wurde, bekleidete er das Amt des Präsidenten des Appelationsgerichts und der böhmischen Kammer.
Die Abmessung des Epitaphs beträgt 4,50 X 2,75 Meter. Im Mittelteil befindet sich eine von Perlen umrahmte Reliefplatte, die den knieenden verstorbenen Aristokraten in Rüstung im stillen Gebet mit einem Rosenkranz, der auf den katholischen Glauben hinweist, vor dem Kreuz zeigt. Am Fuße des Kruzifix wird das Familienwappen derer von Lobkowitz seit 1479 und der Helm, den der Verstorbene bei seiner Hochzeit trug, gezeigt.
An den Seiten der gesamten Szene auf den Konsolen befinden sich je zwei Säulen mit korinthischen Köpfen.
Im Fries am Architrav findet man eine lateinische Inschrift.
Auf dem Dachaufbau des Architravs,dem Schräggeison(Ortgang), befinden sich je ein fackeltragende Putte, in der Mitte der auferstandene Christus. Gefertig ist das Epitaph aus rotem und weißen Marmor.
Unter der Reliefplatte ist eine Marmorplatte mit lateinischer Inschrift zur Personalie des Verstorbenen angebracht.





Comments 10

  • W.H. Baumann 10/07/2018 21:11

    Popel...;-)!
    Der Name Lobkovitz ist mir nur von einer bekannten tschechischen Dunkelbiersorte geläufig. Einen ähnlichen Epitaph gibt´s auch in St.Michael in Bamberg.
    Eine tolle Kircheninnen-Aufnahme.
    VG Werner
  • Granny Smith 10/07/2018 10:51

    Sehr interessanter Text zum Bild, worauf ich mich klug gemacht habe und herausfand, dass diese Popel-Linie die Vorgänger der Hauptlinie der Lobkowitz waren, aus denen später der in Wien ansässige Ferdinand Philipp (1724–1784), das heutige Palais L. erwarb und ein etwas sonderbares Leben führte. LG Martha
  • Irene T. 09/07/2018 22:07

    sehr schön hast du es aufgenommen.....
    tolle Perspektive und klasse die Farben und das Motiv ...
    lg.Irene
  • Josef Schließmann 09/07/2018 10:18

    Ganz tolle Innenaufnahme, wunderschön zeigst du diese tolle Reliefplatte.

    LG Josef
  • redfox-dream-art-photography 09/07/2018 0:32

    Da fällt mir nur eins ein:
    Astrein ist diese Arbeit!

    lg, redfox
  • Lukasje 09/07/2018 0:10

    Ein schönes Detail und eine angenehmen Durchblick zur Kirche!! Die Ablichtung ist hervorragend!!

    FG,
    Lukasje
  • BENAHOARE 08/07/2018 19:54

    BELLA IMAGEN Y SENSACION VISUAL NATURAL DE DELICIOSO JUEGO EDITIVO,COMPOSITIVO, LUMINICO, COLORISTA Y TEXTURAL.

    UN ABRAZO CORDIAL DESDE BILBAO.
  • † smokeybaer 08/07/2018 19:14

    Schöne Erkärung dazu gr smokey