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Durchblick

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Hans-Martin Adorf

Free Account, Garching b. München

Durchblick

Das Isartor in München, in dem sich das Valentin-Karlstadt-Musäum befindet.

Oben gibt es in dem einem Turm ein Restaurant und in dem anderen einen Ausstellungsraum. Als die Aufnahme entstand, hatte FC-Mitglied Herbert Becke dort seine Fotoausstellung "München aus der Sicht der PerspekTIEFE" laufen.

Comments 16

Hans-Martin Adorf wishes constructive feedback for this photo. Please help by giving tips on image composition, technique, imagery, etc. (always be friendly and respectful)

† werner weis 30/06/2015 7:30

mehr als Durchblick

der ruhende Motorroller - die schnellen Zwei auf dem Motorrad
das Sakrale, die Gruppe im Sakralen, umringt vom
profanem Straßenverkehr

doch da ruht schon der erste Motorroller ...
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s. sabine krause 09/06/2015 10:07
ich habe das bild zunächst auf mich wirken lassen, ohne die bisher abgegebenen kommentare zu lesen. lustigerweise empfinde ich die vespa rechts als das wichtigste element des bildes, bei dem die "narrativen fäden" zusammenlaufen: es wirkt nämlich fast so, als wolle der kleine roller sich und "seine" touristengruppe unterm tor vor etwaigen eindringlingen und/oder rivalen bewachen! einer saust gerade von links ins bild herein, und der kleine elektro rückt sofort unwillkürlich näher an den torbogen heran. ja, wenn es nötig wird, wird er sich sogar todesmutig quer davor in den durchgang legen – ein tor-titan auf zwei rädern… DIE geschichte ist vorhanden. sie liegt in der "dynamisch-aggressiven" diagonalen, die vom doppelten goliath, links, zum kleinen elektro-david, rechts, verläuft. kompositorisch verstärkt sie die tiefenwirkung, die bereits durch die torbögen, die strukturen des steins, die relativ niedrige perspektive und das licht entsteht.

*
nach dem lesen der kommentare, gebe ich zu: ja, die leichte dissonanz, die unruhe, die das ins bild hineinfahrende motorrad auslöst, verspüre ich auch, aber ich möchte sie nicht missen, denn sie erzeugt gerade die spannung, die ich fürs oben geschilderte kopfkino brauche! mir ist visuelles slow food in jedem fall lieber als allzu leicht zu rezipierende, auf den rezipienten zugeschnittene kost! "rausstempeln" ist rüde, wenig künsterlisch – eine unart des digitalen zeitalters, die auf ein minimum beschränkt werden sollte! lg, sabine.
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Pekka H. 08/06/2015 22:10
Dass es statisch wirkt, liegt an Deiner Vorliebe für Symmetrie. Ich finde die Platzierung des Motorradfahrers störend, weil der Blick auf die Gruppe ständig abgelenkt wird. Spannung lässt sich hier m. E. auch und sogar besser durch einen anderen Schnitt erzeugen. Ich empfehle hier das quadratische Format, das geradezu nach Symmetrie verlangt, durchbreche sie und schon ist Spannung da. Links würde ich den Bildrand etwa da ansetzen, wo der Schattenbereich im Torbogen endet. Rechts käme ich kurz vor oder leicht auf dem Schild aus, das ich in letzterem Fall wegstempeln würde. Asymmetrie und die Vespa als Sinnbild für Mobilität reichen da nach meinem Dafürhalten aus, um dem Bild Pfiff zu geben und zugleich die Konzentration auf die Gruppe im Bogen zu halten, die ja die eigentliche Motivation für die Aufnahme war. Was meinst Du?

LG Pekka
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bullrich04 14/05/2015 11:13
Hallo Hans Martin,
als ich das Photo sah kam es mir mit der Menschengruppe bekannt vor.
Ich war an diesem Tage auch dabei.

Schönes Motiv gesehen und schön in SW umgesetzt.
Gruß Ulrich
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emen49 09/05/2015 21:05
Da hattest Du wirklich Glück... eine wunderschön gestaltete Momentaufnahme!
Wünsche Dir ein erholsames Wochenende
Viele Grüße
Marianne

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Hans-Martin Adorf 09/05/2015 13:02
@Autour und Alfred Schultz: danke für die aufmunternden Meinungsäusserungen. Da ich ja extra gewartet hatte, bis sich was im Bild tut, denke ich, wollte ich wohl eben nicht einfach das Tor mit dem Touristenkreis, obgleich mich dieses Motiv ja zunächst angesprochen hatte.
LG Hans-Martin
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Hans-Martin Adorf 09/05/2015 12:59
@eja: in meiner Sammlung der Bilder vom Isartor ist dies das einzige brauchbare.
LG Hans-Martin
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† Autour 09/05/2015 12:57
Ich fände es schade, wenn du das Motiv auf die statische Gruppe unter den Torbögen beschränken würdest. Zu einer Großstadt gehört Leben und Bewegung und das wird durch den Motorradfahrer ideal ins Bild gebracht.

Lin
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Alfred Schultz 09/05/2015 12:26
Um das Isartor herrscht meistens
ziemlich starker Verkehr.
Finde, dass du hier eine passende und
lebhafte Szene ausgewählt hast.
Gruß - A.
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Hans-Martin Adorf 08/05/2015 15:46
@eja: danke für Deine ausführliche Analyse. Was mich fasziniert hatte, war die im Kreis aufgestellte Touristengruppe im Durchblick unter den drei Torbögen und die hohe Symmetrie. (Du weißt, ich bin ein Fan von Symmetrie.) Ich habe auch andere Aufnahmen gemacht, aber das reine Motiv erschien mir zu statisch, zu leblos. Deshalb habe ich gewartet, was sich so tut, und habe ab und an mal eine Aufnahme gemacht, immer in der Hoffnung, dass sich die Gruppe nicht auflöst. Dieses Bild erschien mir das Beste und ich habe es ausgewählt. Angesichts Deiner Kritik werde ich meine Bilder nochmals begutachten.
LG Hans-Martin
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eja 08/05/2015 15:26
Durch das Motorrad wird eine Szene draus und das Foto bekommt einen Alltagscharakter. Das Motiv mit dem Durchblick und der Vespa am Rand ist m. E. so stimmungsvoll, dass es einer eigenen Aufnahme wert gewesen wäre. (Motorrad im Vordergrund weg und etwas näher ran). Die Frage stellt sich also: was wolltest Du hier fotografieren? Die Szene - oder das Motiv. Ich gebe zu, das links einfahrende Mopped ist letztlich das Besondere im Bild, es trägt aber gewissermaßen zur Dysharmonie bei. Ein aussagestarkes Foto sollte hier eindeutig sein.
Grüße vom Eberhard
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Markus 4 08/05/2015 10:41
schaut nach einer Stadtführung aus.
Der Motorradler macht das Besondere im Bild aus

Habedieehre
Markus
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Hans-Martin Adorf 08/05/2015 9:06
@Norbert REN: Nöö, habe gewartet. Aber dann Glück gehabt, im richtigen Moment auszulösen.
LG Hans-Martin
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Norbert REN 08/05/2015 8:26
Den Motorradfahrer hast Du wohl in diesem Moment einem günstiges Schicksal zu verdanken.
LG. Norbert
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† Autour 08/05/2015 8:24
Motorrad (mit Leuten) und Vespa (ohne) leiten den Blick diagonal durchs Blick, als Drittes wandert er dann zur Menschengruppe weiter. Von dort aus runden die drei Torbögen das Ganze ab. Sehr gelungener Bildaufbau.

Lin
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