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Der Schwan

Diese Mühsal, durch noch Ungetanes
schwer und wie gebunden hinzugehn,
gleicht dem ungeschaffenen Gang des Schwanes.
Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen
jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn,
seinem ängstlichen Sich-Niederlassen - :
in die Wasser, die ihn sanft empfangen
und die sich, wie glücklich und vergangen,
unter ihm zurückziehn, Flut um Flut;
während er unendlich still und sicher
immer mündiger und königlicher
und gelassener zu ziehen geruht.

- Rainer Maria Rilke -

Comments 18

  • Ursina Künti 26/03/2007 18:41

    Sehr schöner Lichteinfall......veredelt seine Eleganz.

    lg sina
  • Anna Maria Kremser 22/03/2007 19:11

    Ein sehr schönes Schwanenbild mit der abendlichen Beleuchtung. Der Text passt prima.
    LG Anna Maria
  • Eniwa Bea 21/03/2007 13:38

    Mir schwant etwas…
    Ganz sicher geht man mit der Deutung dieser Redewendung nicht,
    wenn man sie mit einem Schwan in Verbindung bringt,
    da auch die Behauptung ihre Anhänger hat,
    "swanen" hänge mit "wähnen", "mutmaßen" zusammen.
    Bleiben wir bei der sympathischen Auslegung,
    daß ein weiß gefiederter Schwan seine Schwingen im Spiel habe.
    Schon die alten Germanen sprachen ihm prophetische Gaben zu,
    der "Schwanengesang" eines Dichters gilt nur zu gern
    als die letzte große Aussage eines Menschen.
    "Mir schwant etwas" ist zwar ein Spruch burschikoser Prägung,
    jedoch nicht ohne Wirkung.
    Man ist geneigt zu glauben,
    daß es etwas von pikanter Wichtigkeit ist,
    was angekündigt wird…..:-))

    Licht hast du fein eingefangen…..Andreas.
    Lg, Ewa
  • Torsten Buchholz 21/03/2007 12:43

    schön.....
    Endlich mal ein Schwan der nicht im "standard" fotografiert ist.
    Diese Aufnahme ist aussergewöhnlich und so passt denn auch der wieder sehr gut.
    LG
    Torsten
  • Ka Thie 21/03/2007 11:34

    Man sieht förmlich
    wie der Schwan die Abendsonne genießt.
    Wassertröpfchen und Spiegelbild scheinen miteinander zu verschmelzen,
    das gibt dem Foto eine besondere Note.
    Sehr stimmungsvoll von Dir eingefangen.
    Liebe Grüße
    KaThie
  • Moon Night 21/03/2007 11:13


    Und es begann der Schwanenkönig zu singen sein erstes Lied, unter der Trauerweide, wo er sein Leben geliebt. Und er singt in den schönsten Tönen, die man je auf Erden gehört, von der Schönheit dieser Erde, die ihn unsterblich betört.

    wunderbar in diesem licht,geheimnisvoll und königlich….
    eine schöne arbeit andreas.
    Lg moon
  • Gabriele Kray 20/03/2007 20:03

    Wenn ich doch auch soooooo fotografieren könnte !!! *seufz* und dazu immer diese schönen Gedichte .... LG christine
  • Angelika S. Hofmann 20/03/2007 19:48

    Das Bild passt wiedermal perfekt zum Text, man hätte kein besseres finden können.
    LG von Angelika
  • Alexandra P. 20/03/2007 18:15

    Schwäne haben immer eine ganz besondere Ausstrahlung. Elegant, geheimnisvoll und wunderschön in diesem Licht.
    LG Alexandra
  • N. Claudia 20/03/2007 16:42

    herzzerreißend schön ist der schwan wie er in der abendsonne auf dem wasser entlang gleitet.
    die letzten strahlen bringen das herrliche gefieder zum leuchten.. die tröpfchen glänzen im letzten licht und der hauch von spiegel ist wunderbar...
    mir gefällt was ich sehe..
    einen lieben gruß für dich, claudia
  • EDDArt 20/03/2007 14:10

    Ganz, ganz wundervolles Licht, welches dem Bild eine sehr schöne Ausstrahlung, passend zu dem Text verleiht ...
    Lieber Andreas, das gefällt mir mal wieder richtig gut ... !!!

    Mit liebäugelnden Grüßen für Dich, EDDA :-)
  • Tanjung-Pinang 20/03/2007 11:45

    Foto und Text passen gut zusammen.
    Gefällt mir.
    Grüße an Dich
    Monika
  • Marietta Kaut 20/03/2007 11:13

    Hälfte des Lebens

    Mit gelben Birnen hänget
    Und voll mit wilden Rosen
    Das Land in den See,
    Ihr holden Schwäne,
    Und trunken von Küssen
    Tunkt ihr das Haupt
    Ins heilignüchterne Wasser.

    Weh mir, wo nehm ich, wenn
    Es Winter ist, die Blumen, und wo
    Den Sonnenschein,
    Und Schatten der Erde?
    Die Mauern stehn
    Sprachlos und kalt, im Winde
    Klirren die Fahnen.
    (Friedrich Hölderlin)

    wunderbares Licht lässt dieses Bild so romantisch wirken.
    Ich hätte es evtl. einen Tick weicher gestaltet.
    In Verbindung mit den Zeilen wieder eine intensive Präsentation, die mir sehr gefällt!
    Liebe Grüße
    Marietta
  • Helga Niekammer 20/03/2007 9:27

    Ein wunderschönes Foto mit einem Licht, dass Gefühle weckt. Die Zeilen von Rilke - sehr passend gewählt. Eine Komposition für Auge und Seele. LG Helga
  • Heide M.H. 20/03/2007 9:03

    m letzten Abendgold - wär ja auch ein wunder, hätte Rilke darüber nicht geschrieben. Sehr schönes Foto, wie lange musstest Du geduldig warten, bis er an der richtigen Stelle war, lg H. Angelika